Monstrum: Kurztest zum Alles-oder-nichts-Horrorspiel

Fazit

Wenn ihr dieses Gefühl wie beim Pokern liebt, wenn ihr alles in die Mitte schiebt, bevor die restlichen Karten auf dem Tisch liegen, dann ist Monstrum eventuell das Richtige für euch. Alles oder nichts entfacht halt seinen ganz speziellen Reiz. Also stimmt der Ansatz, nur der Rest des Horrorspiels lässt leider stark zu wünschen übrig.

Die grafische Aufmachung kommt schlicht zu altbacken daher, die Steuerung ist in keiner der möglichen Justierungen optimal gelöst und die Umgebung sind zu monoton gestaltet. Und die Wichtigste aller Zutaten für ein gelungenes Horrorspiel, eine dichte Atmosphäre, kann Monstrum nicht aufbauen.

Hinzukommt, dass die Monster teils zu unberechenbar sind und euch das mitunter fragwürdige Verhalten oftmals zum langweiligen Ausharren zwingt. Hier keimt eher Frust auf, was Spiele nur sehr schwer kompensieren beziehungsweise in Motivation ummünzen können.

Monstrum gelingt dies leider nicht, was das Spiel eher uninteressant für die breite Masse macht und höchstens bei großen Fans von Horrorspielen Interesse wecken könnte. Der Umfang gestaltet sich ebenfalls sehr überschaubar. Zumindest stimmt der Wiederspielwert, da euch verschiedene Lösungswege angeboten werden und ihr euch bei jedem Anlauf aufgrund von prozedural generierten Levels auf eine neue Umgebung einstellen dürft.

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