Naughty Bear: Naughty Bear Review

Seite 5

Brutale Niedlichkeit
Wie wir bereits in den Absätzen davor erwähnt haben, wiederholen sich die Missionen sehr stark und ihr müsst in 80% der ganzen Episoden dieselben Aufgaben erfüllen. Das heißt, dass ihr alle Bären ermorden und darauf achten müsst, dass niemand entkommt. Spannender soll das ganze Abmetzeln im späteren Spielverlauf mit Zeitlimits oder einer Vorgabe von Tötungsarten werden. Dennoch wird Naughty Bear schnell monoton, da ihr meistens gleich vorgeht. Zuerst ermordet ihr den Anführer der Teddyhorde, damit seine Untergebenen fürchterliche Angst vor euch bekommen. Danach braucht ihr sie nur noch ein paar Male zu erschrecken, damit sie wahnsinnig werden und Suizid begehen. An diesem Missionsablauf ändert sich kaum etwas und enttäuscht daher auf ganzer Linie. Doch wer glaubt, dass euch optisch Abwechslung geboten wird, irrt sich gewaltig.

Es gibt in den Spielabschnitten insgesamt nur drei verschiedene Leveldesigns, die sich von der Präsentation her auch noch ähneln. Meistens startet ihr von der Hütte des Naughty Bears aus, erhaltet die Aufgabe der Mission und begebt euch zu den Blockhäusern eurer Feinde. Diese stehen fast in jedem Level an einem identischen Platz, selbst die unterschiedlichsten Waffen wie Äxte, Baseballschläger oder Ninjamesser liegen ständig an denselben Orten herum. Wir können also sagen, dass ihr nach knapp zehn Minuten das größte von dem Spiel gesehen habt und sich im weiteren Spielverlauf daran kaum etwas ändert. Was für eine Enttäuschung!

Auch technisch muss der Bär ein paar Stofffetzen hinterlassen. Die etwas pixelige Comic-Grafik wird durch die störrische und hektische Kamera getrübt. Viel zu oft findet ihr euch in kleinen Räumen wieder, in denen ihr die Wand bewundern, aber oft nicht den Standpunkt eures Bärens erkennen könnt. Das ist gerade in einem Kampf fatal, schließlich registriert ihr so nicht, in welche Richtung ihr angreifen müsst, ob eurer Gegner weg gerannt ist oder sogar euch angreift. Die kleine Karte am unteren Spielrand hilft bei diesem Kameraproblem auch nicht weiter, wodurch ihr auf euch allein gestellt seid und bald keine Lust mehr habt, Häuser zu inspizieren. Das ist ein großes Problem, schließlich barrikadieren sich die meisten Bären in ihren Hütten und kommen nicht mehr heraus. Also müsst ihr für das erfolgreiche Abschließen der Mission in den sauren Apfel beißen und die miserable Kamera akzeptieren.

Inhaltsverzeichnis

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


Noch keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort