NHL 12: EA's Eishockeyspektakel im Test

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Die ganz große Karriere

Eine kleine Frischzellenkur wurde ebenfalls dem Be a Pro Modus verpasst. Nun ist es euch möglich, die Karriere eures eigens erschaffenen Superstars noch authentischer zu gestalten. In NHL 12 dürft ihr eure Laufbahn auf dem Eis in der Canadian Hockey League beginnen und euch über den Memorial Cup für die NHL empfehlen. Werdet ihr dort von einem Team gedraftet, müsst ihr euch in den Farmteams der AHL eure Sporen verdienen und um Einsatzzeit kämpfen. Sogar euer Pro aus NHL 11 lässt sich importieren, was bei unserem Test jedoch nicht einwandfrei funktioniert hat. Das Spiel machte aus unserem männlichen Center eine weibliche Defensivspezialistin. Hoffen wir, dass dies nur eine Ausnahme war. Zeigt ihr auf dem Eis, was ihr drauf habt, so steht euch einem Debüt in Amerikas höchster Eishockeyklasse nichts mehr im Wege. Der Aufstieg zur Kufenlegende kann jedoch sehr langwierig werden, berechnet das Spiel doch alle Matches in Echtzeit. Das heißt für euch, dass eine Minute auf dem Feld auch eine Minute Realzeit dauert. Solltet ihr auf der Bank Platznehmen, lassen sich die Spiele bis zu eurem nächsten Einsatz zwar simulieren, um Zeit zu sparen. Doch gerade wenn ihr zu den Profis gehört und jede Menge Eiszeit in der ersten Reihe bekommt, solltet ihr einiges an Geduld mitbringen. Unsere Spiele als kommender Hockeystar dauerten im Schnitt knapp 40 bis 45 Minuten. Für die Gelegenheitsspieler unter euch könnte dies bereits ein K.-O.-Kriterium für diesen Modus sein. Doppelt Schade, dass sich die Spieldauer nicht manuell regeln lässt. Auf der einen Seite ist dies natürlich Realismus pur, auf der anderen Seite kaum für eine kurze Partie zwischendurch geeignet.

Hinter dem Menüpunkt Be a Legend verbirgt sich nichts anderes als der Be a Pro Modus, in dem ihr euch der Karriere von insgesamt neun Eishockey Legenden annehmen und diese wieder aufs Eis schicken könnt. Durch das Erreichen von Meilensteinen als Pro lassen sich so Stars wie Wayne Gretzky, Ray Bourque oder Chris Chelios freischalten. Hier enden aber schon die großen Unterschiede zum Be a Pro, weshalb sich EA den Vorwurf gefallen lassen muss, diesen Modus werbewirksam auf Kosten der Übersicht in das Hauptmenü verfrachtet zu haben, anstatt ihn als Be a Pro-Unterpunkt einzubauen. Immerhin lassen sich die freigeschalteten Superstars aber noch in die aktuellen Mannschaften einbauen. Ihr wollt die berühmte Nummer 99 von Wayne Gretzky als Center der New Jersey Devils sehen? Kein Problem, ein paar Einstellungen genügen, um den Kanadier aus der Rente zu holen.

Wie nunmehr in fast jeden EA Sports Spiel darf natürlich auch das Ultimate Team in diesem Jahr nicht fehlen. Auch hier könnt ihr eure Mannschaft der Vorgängerversion importieren und somit ein Belohnungspack einsacken. Für die Spieler unter euch, die Ultimate Team noch nicht kennen folg hier eine kurze Erläuterung: Mittels EA Pucks könnt ihr Kartenpakete erstehen, die Spielkarten von NHL Stars enthalten. Diese lassen sich für eure Mannschaft aufstellen und in Einzelspielen oder Turnieren sowohl offline, als auch via Xbox LIVE ins Rennen schicken. Für erfolgreiche Matches erhaltet ihr weitere Pucks, die ihr in teurere und stärkere Kartendecks investieren könnt. Ein virtuelles Sammelkartenspiel also, bei dem es das Ziel ist eine homogene und möglichst starke Mannschaft aufs Eis zu bringen. Neu ist hier die Möglichkeit, auch gegen Freund anzutreten, die gerade nicht online sind. In diesem Falle verwendet die KI das Team eures Bekannten und übernimmt die Führung der Spieler selbst.
 

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