NHL 12: EA's Eishockeyspektakel im Test

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Grafische Revolution bleibt aus

In diesem Jahr mussten wir uns ehrlich dazu durchringen, nicht einfach auf das Grafikkapitel unseres NHL 11 Test zu verweisen. Wer von euch die 2012er Version zum ersten Mal startet oder bereits die Demo gespielt hat, der wird auf Anhieb keinerlei grafische Veränderungen feststellen können. Das heißt nicht, dass NHL 12 schlecht aussieht, im Gegenteil. Die Spielermodelle sind immer noch so detailliert gestaltet, wie noch vor einem Jahr. Hochauflösende Texturen für Trikots, Banden und nicht zuletzt die Eisfläche sorgen für feinsten Hockeygenuss. Auch die großen Arenen wurden detailgetreu umgesetzt und tragen zur realistischen Atmosphäre bei. Diese ist natürlich auch in dieser Saison atemberaubend gut gelungen. Bei der Einfahrt eurer Mannschaft blitzen das Wappen eures Klubs und bunte Lasereffekte auf dem Feld, Zuschauer springen bei harten Checks an der Bande auf und hämmern gegen die Plexiglasscheibe. In den zahlreichen Sequenzen zwischen den Bullys und Dritteln seht ihr euren Coach hinter seinen Spielern marschieren, Kapitän und Assistent über den nächsten Spielzug beraten oder die Fans auf den Tribünen über die gezeigte Leistung diskutieren. Alles wirkt rund und aus einem Guss. Die Inszenierung eurer Matches erreicht so wie gewohnt echte TV Atmosphäre.

Der Ausdruck "wie gewohnt" hat allerdings einen faden Beigeschmack. Fast alle Zwischensequenzen dürften euch nämlich aus dem Vorgänger bekannt vorkommen und wurden so sogar schon in NHL 10 verwurstet. Neuheiten und Verbesserungen stecken eher im Detail, beispielsweise bei den unterschiedlichen Trikots oder Jubelarien der Zuschauer. Dafür haben die Spieleranimationen eine ordentliche Frischzellenkur bekommen. Durch das neue Kollisionssystem werden Checks und Pokes nun wesentlich realistischer dargestellt.

In Sachen Kommentatoren werdet ihr euch ebenfalls wie in der Zeit zurückversetzt fühlen. Gary Thorne und Bill Clement machen einen großartigen Job, sind emotional bei der Sache und analysieren das Geschehen mit viel Sachverstand und einer Prise Humor. Ihr Repertoire wurde allerdings fast komplett von den Vorgängern übernommen, so dass das Duo bis auf die neuen Spieler- und Teamnamen wenig Ungehörtes zu bieten hat. 

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