Ein Königreich für eine Batterie
Ein paar Schwächen hat der Titel trotz seiner Horror-Stärken. Da wäre zum einen das wenig fordernde Haushalten mit den Batterien eures Nachtsichtmodus. Denn obwohl ihr diese braucht, um im Dunkeln sehen zu können, sind die Batterien noch allzu großzügig verteilt. Zusätzlich setzen einige knifflige Passagen eine gute Kenntnis der Umgebung voraus. Oft verzettelt ihr euch auf der Flucht in Sackgassen oder an verschlossenen Türen, was zu häufigem Trial-and-Error führt. Auch das Ende wird nicht jedermanns Geschmack treffen und lässt euch wohlmöglich unbefriedigt zurück. Der erste DLC „Whistleblower“ ist jedoch bereits erschienen.
Grafisch wird Outlast von der Unreal Engine angetrieben. Das Spiel besticht durch viel Liebe zum Detail. Die Entwickler haben großen Wert auf eine gruselige und schummrige Beleuchtung gelegt. Auch die Umgebungen können überzeugen, sind mit viel Lebenssaft und Gedärmen eingekleistert worden und sorgen für eine schaurige Atmosphäre. Als ebenfalls gelungen dürfen die Monster und Charaktere bezeichnet werden. Sie spiegeln die Grausamkeit ihres Schicksals gekonnt wieder, auch wenn sie nicht so detailreich wie in anderen Vertretern der Unreal Engine herüberkommen. Über jeden Zweifel erhaben ist die musikalische Untermalung. Immer wieder hält der schaurige Soundtrack euren Puls und eure Nackenhaare oben. Zusätzlich machen die Synchronsprecher einen guten Job.
Inhaltsverzeichnis
Ein sehr böses Spiel