Project CARS: Reinrassige Rennsimulation mit einigen Aussetzern

Die Boxenstrategie

Die Rennen tragt ihr auf einem abwechslungsreichen und üppigen Aufgebot von Rennstrecken aus, welche über den gesamten Globus verteilt sind. Zum Beispiel dem bekannten Mazda Raceway Laguna Seca aus den USA und aus Deutschland gesellen sich der Hockenheimring, Ochersleben und die Eifel mit der berüchtigten Nordschleife und der Nürburgring GP Strecke hinzu.

Sobald ihr euch dann im ersten Training des geplanten Rennwochenendes hinter euren PS-starken Rennboliden geklemmt habt und mithilfe des Autopiloten durch die Boxengasse auf die Strecke losgelassen werdet, könnte das erste abrupte Beschleunigen mit einem ungewollten Abflug auf den unasphaltierten Bereich der Piste enden. Denn auch hier steht der Realismus an vorderster Front, kalte Reifen sind von daher mit äußerster Vorsicht zu genießen, bis sie Betriebstemperatur erlangt haben. Wer damit nicht genug hat, kann sich auch noch das Schadensmodell entsprechend einstellen. Neben der Möglichkeit ausschließlich optischen Schaden darzustellen und mechanische Probleme nach einem Unfall hervorzurufen, dürft ihr ebenso technische Ausfälle aktivieren. Letzteres kann dazu führen, dass kurz vor Beenden des Rennens euer Getriebe den Geist aufgibt oder der Motor an sich nicht mehr weiter machen will. Der Tankanzeige sollte bei aktiviertem Benzinverbrauch ebenfalls eure Aufmerksamkeit gewidmet werden; hierzu könnt ihr euch vor der Veranstaltung eine eigene Boxenstrategie zurechtlegen.

Deswegen werdet ihr quasi dazu gezwungen, euch einen Weg durch die unübersichtlich gestalteten Menüs zu bahnen, die euch ohne irgendeine Hilfestellung mit der Masse an verstellbaren Parametern zurücklassen. Es erwarten euch nicht nur die etlichen Änderungen an der Steuerung und Fahrzeugen, sondern sogar einige Anpassungen der grafischen Präsentation können vorgenommen werden. So dürft ihr zum Beispiel die Blendung durch die Sonne verändern oder die Darstellung von Schmutz deaktivieren. Veränderungen bei der Performance haben wir bei Reduzierung der Grafikoptionen jedoch nicht feststellen können. Der Einstellungswahn geht sogar so weit, dass ihr die Position der Kamera verändern könnt und im Hinblick auf die Cockpitperspektive die Sitzposition des Fahrers nach eigenen Vorstellungen justieren dürft. Alleine daran könnt ihr euch eine Vorstellung davon machen, was euch mit Project Cars in Sachen Realismus geboten wird. Hier zählt nicht nur die Leistung auf der Strecke; die Vorbereitung trägt ebenfalls einen wichtigen Teil zum Rennergebnis bei.

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