Samsung QLED Q8DN: FreeSync QLED im Test

Fazit

Der Gesamteindruck des Samsung Q8DN passt, wenn auch die Bildgewalt nicht bei allen Quellen vollends überzeugen kann. Die Farbtiefe ist bei Full HD ein wenig zu blass, die Schwarzwerte nicht immer optimal und die leichten Schlieren-Judder-Effekte trüben den ansonsten sehr guten Eindruck.

Für Gamer ist vor allem der FreeSync-Game-Modus interessant, der die Verzögerung auf 6ms reduziert. In diesem Bereich und bei dieser Größe ist der Wert konkurrenzlos gut. Zu beachten ist jedoch, dass das Bild für die geringere Latenz mit 120 Hz auf 1080p heruntergeschraubt wird. Im 4K HDR Game-Modus liegt die Verzögerung bei 21ms, was auf Augenhöhe mit LG OLED TV-Geräten ist, wobei hier der Wert bei 23ms sogar minimal darüber liegt.

Bei HD- und SD-Inhalten sind ein leichtes Kräuseln und ein Grauschleier zu erkennen. Der Upscaler verrichtet somit nicht den besten Job, was sich durch Updates aber noch ändern kann.

So richtig protzen kann der TV bei nativen 4K Quellen, wie beispielsweise unserem ewigen Dauerbrenner „Mad Max: Fury Road“, der schon die Samsung Dolby Atmos Soundbar richtig zum Kochen gebracht hat. Das 4.1 Soundsystem mit integriertem Subwoofer im TV selbst verrichtet aber einen guten Job, auch wenn es natürlich nicht vergleichbar ist.

Beim QLED stimmt ab dem „4K“-Punkt dank Active HDR jede Bildsequenz und der TV lässt richtig die hochauflösenden Muskeln spielen – natürlich auch auf der Xbox One X. Das Schwarz ist richtig kräftig und dunkel, die Farben funkeln und das Bild wirkt gestochen scharf. Die Bildverbesserungsoptionen verrichten, wie bei fast jedem TV, keine gute Arbeit und künsteln beispielsweise den bekannten Soap-Effekt auf das Display. Mit ein paar Handgriffen habt ihr aber schnell die für euch besten Optionen angepasst.

Bei den Einstellungen selbst hat Samsung ordentlich abgespeckt. Es gibt hier und da ein paar Bildeinstellungen und das war es schon. Für den Anfänger gut, für den Enthusiasten eher schlecht. An dieser Stelle hätten wir uns je nach Eingangssignal eigene Profile gewünscht, da zum Beispiel SD-Material mit anderen Settings besser passen, als Full HD- oder UHD-Quellen. Wer aber nicht großartig in den Bildeinstellungen herumfuschen möchte und keine Lust hat, sich mit irgendwelchen Optimierungsarbeiten ständig auseinanderzusetzen, der ist mit diesem TV bestens bedient. Anschließen, einschalten und fertig! Wir haben lediglich die Bildverbesserungen deaktiviert und die Farbe ein wenig aufgedreht. Danach war für unseren Geschmack das Bild perfekt. Dank HDMI-ARC wurde unser Soundsystem sofort erkannt und konnte mit der schicken Samsung TV-Fernbedienung in der Lautstärke geregelt werden. Simpel – und einfach gut umgesetzt.

Für Gamer ist vor allem die FreeSync und 120 Hz Eigenschaft des QLED besonders interessant. Die Bildverzögerung liegt bei eingeschaltetem Spielmodus bei unglaublichen 6ms, was im TV-Segment einfach Oberklasse ist. Für viele Spieler ist dies ein echtes Kaufargument! Gamer sollten diesen TV auf jeden Fall im Auge behalten und sich auf ihrem Wunschzettel notieren.

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