Sisters Royale: Five Sisters Under Fire: Test zum knallbunten Reaktionstest

Mit lila Geschossen zugekleistert

Bei den einzelnen Läufen von Sisters Royale: Five Sisters Under Fire verfolgt ihr einzig das Ziel, euren gesammelten Punktestand über den Endboss hinweg ins Ziel zu schaukeln und euch möglichst weit oben in den Bestenlisten zu verewigen. Und im fünften und damit letzten Lauf erwarten euch am Ende, haltet euch fest, gleich drei Endbosse. Spätestens hier wird der Bildschirm dermaßen mit lila Geschossen zugekleistert, dass ein Bildschirmtod nur mit übernatürlichen Reaktionsfähigkeiten verhindert werden kann.

Uns wurde diese Gabe trotz hingebungsvoller Anstrengung leider nicht in die Wiege gelegt. Ein Blick auf die Bestenlisten lässt jedoch vermuten, dass es durchaus möglich ist, selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad mit noch verbleibenden Leben das Ende zu erreichen. Komischerweise bekommt ihr, auf jedem der drei Schwierigkeitsstufen, endlos viele Versuche spendiert. Bedeutet in der Praxis, sobald ihr alle Leben verbraten habt, könnt ihr an derselben Stelle wieder einsteigen und erhaltet eure Lebenspunkte sowie eure Bonuswaffe zurück. Nur die gesammelten Punkte sind halt futsch. Zumindest schaffen es so auch unbegabtere Controllerakrobaten bis zum Abspann.

Da ihr bei Sisters Royale: Five Sisters Under Fire vertikal den Bildschirm hochmarschiert, habt ihr auf einem normalen Breitbildfernseher auf beiden Seiten dicke Ränder. Mit einem drehbaren Monitor, oder einer entsprechenden Halterung, könnt ihr das Spiel auch auf die vertikale Ansicht stellen, um so den gesamten Bildschirm für die Action zu nutzen. Oder ihr legt euch quer vor den Fernseher beziehungsweise riskiert einen krummen Nacken – das ginge theoretisch natürlich auch.

Wir haben auf akrobatische Manöver und daraus resultierende Langzeitschäden verzichtet und uns mit den breiten Rändern arrangiert. Auf der linken Seite bekommt ihr euren Punktestand kredenzt und rechts wird euch der gewählte Charakter in Großformat angezeigt. Und in der goldenen Mitte seid ihr damit beschäftigt, euch irgendwie lebend durch das bunte Chaos zu schlängeln.

Während die musikalische Untermalung noch ein stimmiges Bild abgibt und mit rhythmischen und der Situation entsprechenden Klängen daherkommt, dürft ihr grafisch kein Wunderwerk erwarten. Pixelbrei bleibt euch hingegen erspart. Knallig bunte Optik und jede Menge Effekte zeichnen sich im rasanten Tempo auf den Bildschirm. Geschosse und Feinde sind farblich gut gekennzeichnet, sodass ihr stets den Überblick behaltet. Auf die Steuerung könnt ihr ein Scheitern nicht abwälzen, da diese präzise umgesetzt wurde.

Zu bemängeln bleibt der Umfang, ein fehlender lokaler Mehrspielermodus und die Tatsache, dass sich die einzelnen Levels zwar voneinander abheben, bei jeder der fünf Kampagnen aber immer dieselben bleiben. Im Prinzip unterscheiden sich die Charaktere nur durch ihre Spezialwaffe, die von der Wirkung her trotzdem identisch bleibt. Auch bei der Gestaltung der Feinde hätten wir uns mehr Vielfalt erhofft.

Für 13,99 Euro darf man vielleicht nicht zu viel erwarten, jedoch sicherlich mehr, als Sisters Royale: Five Sisters Under Fire unter dem Strich zu bieten hat.

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1 Kommentar Added

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  1. FaMe 126085 XP Man-at-Arms Gold | 26.07.2020 - 09:51 Uhr

    Schön geschrieben! Dankeschön! Das Spiel bleibt , trotz genannter Defizite auf meiner Wunschliste.

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