Sniper Elite 4: Test zum zielgenauen Ausflug nach Italien

Jeden Schritt wohl überlegen

 

Damit ihr erst gar nicht ins Fadenkreuz der Gegner geratet, solltet ihr euch jeden Schritt wohl überlegen. Die Laufwege analysieren, einzelne Spähposten gekonnt aus der sicheren Distanz eliminieren und im Schleichmodus durch die gegnerischen Reihen pirschen. Oder doch mit dem Kopf durch die Wand? Im normalen Spiel entwickelt sich automatisch eine gesunde Mischung aus beiden Optionen.

Dass alle Spielelemente, bis auf kleinere Aussetzer, reibungslos funktionieren, darf man Sniper Elite 4 hoch anrechnen und bestätigt den reifen Eindruck nochmals. Leichen können zur Seite geschleppt werden, Sträucher bieten Tarnung und Deckungen einen realitätsnahen Schutz. Was im Detail bedeutet, das Holz nur geringfügig gegen feindlichen Beschuss standhält und ein Felsbrocken die durchaus bessere Wahl ist. Gleiche Authentizität spiegelt sich bei den Waffen und deren Wirkungsgrad wieder. Prinzipiell spart das Spiel bei der Gewaltdarstellung keinen Cent ein. Die brutale Darbietung der sogenannten „Kill-Cam“ ist eine Frage des Geschmacks und lässt sich auch deaktivieren.

Ein weiterer Pluspunkt sind die großen Areale. Traumhafte Insellandstriche und Gebirgspassagen schmeicheln das Auge. Obwohl Sniper Elite 4 auf dem ersten Blick etwas altbacken wirkt, kitzeln die Entwickler mit spürbarer Leidenschaft einen soliden Eindruck auf den Bildschirm. Abgesehen von einigen groben Texturen und Grafikfehlern ist das Gebotene sehr schön anzusehen. Die lebendige Flora, fantastische Lichteffekte und detailverliebte Kulissen steuern den Rest zum Wohlfühlambiente bei. Einzig die Charaktere hätten ruhig etwas hübscher in Szene gesetzt werden können. Selbes gilt für die teils hölzernen Bewegungsabläufe. Natürlich wären zerstörbare Umgebungen ebenfalls positiv aufgefallen.

In der herrlichen Inselatmosphäre könnt ihr euch in der Einzelspielerkampagne für gute sieben Stunden beschäftigen. Die Spieldauer richtet sich jedoch stark nach eurem Handeln. Wer bedacht und unentdeckt vorgeht, alle Nebenmissionen abklappert und die versteckten Sammelobjekte einheimst, wird wesentlich länger unterwegs sein. Abgesehen davon könnt ihr euch online kooperativ in einen Überlebenskampf werfen oder euch dem Rest der Welt im direkten Antlitz gegenübertreten. Leider leidet der Onlinemodus etwas unter Spielermangel und fördert zudem noch Verbindungsbrüche zutage.

Inhaltsverzeichnis

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


4 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. Testave 54140 XP Nachwuchsadmin 6+ | 22.02.2017 - 19:45 Uhr

    Anpassbarer Schwierigkeitsgrad als positiver Punkt bei einem Singleplayer? Aber bitte nicht zukünftig „kann man schießen“ als positives Aushängeschild für Spiele aufschreiben. 😉

    0
    • zwei113 13435 XP Leetspeak | 22.02.2017 - 19:55 Uhr

      Hättest du den Test vorher gelesen, wüsstest du, was damit gemeint gewesen ist. Wir haben den Punkt angepasst, um weitere Missverständnisse zu verhindern 😉

      0
  2. Majjus91 12365 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 23.02.2017 - 08:28 Uhr

    Die Vorgänger konnten mich nie zu 100% überzeugen, obwohl ich es „eigentlich“ echt cool finde. Werde Sniper Elite bestimmt auch mal ausleihen und es mir ansehen! 🙂

    0
  3. Marulez 1550 XP Beginner Level 1 | 20.03.2017 - 09:07 Uhr

    Würde ich mir mal im Sale besorgen , so wie auch schon den dritten Teil

    0

Hinterlasse eine Antwort