The Chant: Test zum spirituellen Kultisten-Horror

Bedrückende Horror-Atmosphäre

Die düstere Atmosphäre von The Chant trägt größtenteils zur angespannten Grundstimmung des Horror-Adventures bei und wird euch spielerisch leicht in den Bann ziehen. Aufgrund der omnipräsenten Bedrohung – sei es durch eure ertrunkene Schwester Angie, den zahlreichen Kultisten oder den ekelerregenden Monstern – wird ein derart angsterfüllendes Klima erzeugt, sodass es euch des Öfteren eiskalt den Rücken runterlaufen wird.

Obwohl ihr keinesfalls wehrlos mit Jess über die unheimliche Insel wandert, setzt dennoch irgendwann ein ungemütliches Gefühl der schwerfälligen Ohnmacht beziehungsweise der puren Isolation ein, sodass ihr während eures Aufenthalts den blanken Horror förmlich spüren könnt.

Dazu kommen verstörende Eindrücke und furchterregende Impulse, die von der schauderhaften Präsentation an Genre-Größen wie Silent Hill, Resident Evil oder Alan Wake erinnern. So dürfen sich eingefleischte Horror-Fans auf gruslige, irritierende und grausame Horror-Momente freuen, die für reichlich Gänsehaut sorgen dürften.

Die Grafik des aufregenden Horror-Spektakels kann sich zudem sehen lassen und verwöhnt das Grusel-Auge mit detaillierten Schauplätzen und abwechslungsreichen Szenarien, so schlendert ihr unter anderem durch wildbewachsene Wälder, untersucht einen vermeintlich verlassenen Minenschacht oder klettert auf einem abgelegenen Leuchtturm herum.

In circa fünf bis sieben Stunden seid ihr durch die insgesamt sechs Kapitel allerdings schon durch, sodass euch ein unglaublich packender, aber äußerst kurzer Horror-Trip erwartet. Die spannend erzählte Handlung erfindet das Horror-Rad dahingehend zwar nicht neu, unterhält aufgrund der cineastischen Inszenierung dennoch. Wer noch tiefer in die finsteren Abgründe von The Chant blicken möchte, macht sich auf die Suche nach den zahlreichen Sammelgegenständen, die euch ausführlichere Einzelheiten zur interessanten Story bieten.

Um euren entrischen Aufenthalt auf Glory Island derweil noch unheimlicher zu gestalten, werden eure Gehörgänge mit beklemmenden Melodien, geisterhaftem Geflüster sowie einer unheilvollen Geräuschkulisse aus der Feder des renommierten Komponisten Paul Ruskay untermalt, sodass ihr akustisch bestens unterhalten werdet. Die Synchronsprecher überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie und verleihen den facettenreichen Protagonisten durch ihre charismatischen Stimmen Persönlichkeit.

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18 Kommentare Added

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  1. Banshee3774 94337 XP Posting Machine Level 2 | 06.11.2022 - 18:23 Uhr

    Vom Lesen des Tests hätte ich eine höhere Bewertung erwartet. Komisch.

    0

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