The Chant: Test zum spirituellen Kultisten-Horror

Fazit

Im kosmischen Horror-Action-Adventure schlüpft ihr in die Rolle von Jess, die aufgrund ihrer schmerzlichen Vergangenheit im spirituellen Camp auf Glory Island nach Rückhalt, Hoffnung und neuen Lebensinhalten sucht.

Doch das metaphysische Unterfangen entpuppt sich rasch zum brutalen Überlebenskampf und Jess sieht sich plötzlich einer bösen Macht gegenüber, der sie sich notgedrungen in den Weg stellen muss. Dabei erkundet ihr sukzessive die abwechslungsreich gestaltete Insel, erledigt mit selbstgebastelten Waffen monsterähnliche Kultisten und dringt immer tiefer in die spannend erzählte Handlung von The Chant ein.

Die drei Grundwerte Psyche, Körper und Geist – die stellvertretend für Ausdauer, Vitalkraft und mentale Stärke stehen – spiegeln dabei stets euren aktuellen Zustand wider. Haltet ihr euch beispielsweise in dunklen Bereichen oder dichten Prisma-Nebelschwaden auf, sinkt eure psychische Belastbarkeit, was bei vollends aufgebrauchter Leiste in einer Panikattacke resultiert.

Ereilt euch die panische Angst, verliert Jess kurzzeitig die Kontrolle und ist den brutalen Attacken der grässlichen Kultisten schutzlos ausgeliefert. Dem könnt ihr dahingehend entgegenwirken, indem ihr euch entweder Pflanzen einverleibt, die eure Werte sofort wieder aufpäppeln, oder an sicheren Orten meditiert, um vorhandene Mentalstärke in benötigte Ausdauer umzuwandeln.

Mittels eurer Geisteskraft aktiviert ihr zusätzlich verschiedene Prisma-Fähigkeiten, mit denen ihr den Gegnern ordentlich Schaden zufügen könnt, so hetzt ihr ihnen beispielsweise eine Schwadron Fliegen auf den Kultisten-Hals oder lasst eine brachiale Felsspitzen-Welle aus dem Boden brechen.

Die unmittelbare Bedrohung ist aufgrund der okkulten Inszenierung sowie der düsteren Stimmung omnipräsent und resultiert in einer abgründig beklemmenden Atmosphäre, die man (nur) aus Genre-Vertretern wie Alan Wake oder Silent Hill kennt. Obwohl ihr dem Schrecken nicht hilflos ausgesetzt seid, überkommt euch teilweise ein schwerfälliges Gefühl der bitteren Ohnmacht.

Dazu gesellt sich ein unglaublich stimmiger Soundtrack, der euch auch akustisch in ein schauriges Horror-Szenario versetzt. Die charismatischen Stimmen der Synchronsprecher verleihen den Charakteren eine tiefere Persönlichkeit und fördern dementsprechend den Spielspaß.

Nach circa fünf bis sieben Stunden habt ihr den Horror-Ausflug überstanden und dürft euch abermals auf die Insel begeben, um sämtliche Sammelgegenstände zu ergattern, die euch weitere Details zu den schockierenden Geschehnissen rund um Glory Island liefern.

Solltet auf der Suche nach einem weiteren Horror-Schocker à la Alan Wake, Silent Hill oder Resident Evil sein, könnte The Chant genau das richtige Spiel für euch sein.

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  • Singleplayer: 7.5
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.5
  • XboxLive:
  • Sound: 8.0
  • Control: 7.5
  • Overall: 7.5
  • Game Time: 5 bis 7 Stunden
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Eine unheimliche Horror-Perle mit schauriger Inszenierung, düsterem Setting und grusliger Atmosphäre, die besonders Schocker-Fans ansprechen dürfte.

The Good

  • Bedrückende Atmosphäre
  • Omnipräsente Bedrohung spürbar
  • Unterhaltsames Survival-Crafting-Gameplay
  • Verschiedene Prisma-Fähigkeiten
  • Charaktere mit Persönlichkeit
  • Packende Inszenierung
  • Stimmungsvoller Soundtrack
  • Beängstigende Soundkulisse
  • Zahlreiche Sammelgegenstände

The Bad

  • Teilweise vorhersehbare Handlung
  • Kaum Wiederspielwert
  • Kurze Spieldauer
7.5
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18 Kommentare Added

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  1. Banshee3774 94337 XP Posting Machine Level 2 | 06.11.2022 - 18:23 Uhr

    Vom Lesen des Tests hätte ich eine höhere Bewertung erwartet. Komisch.

    0

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