The Chant: Test zum spirituellen Kultisten-Horror

Überleben durch Craften

Das gruslige Third-Person-Abenteuer spielt sich wie ein klassisches Horror-Adventure à la Alan Wake oder Silent Hill. So steuert ihr Jess durch die idyllischen, aber auch bedrohlichen Gefilde von Glory Island, sammelt eifrig verschiedene Kräuter zur Regeneration und stellt euch dabei immer wieder furchterregenden Monstern sowie den entstellten Kultisten. Dabei erwarten euch nicht nur typische Sammel- und Rätselaufgaben, sondern auch actionreich inszenierte Zwischenboss-Kämpfe.

Anhand eines kurzen Tutorials lernt ihr die grundlegenden Spielmechaniken kennen und werdet bedächtig in die wahrlich unheimliche Welt von The Chant eingeführt. Mit wenigen Tastenkombinationen zaubert ihr beispielsweise aus wilden Ranken und schmerzlinderndem Salbei eine praktische Fackel, mit der ihr euch nicht nur nervige Fliegen, sondern auch unliebsame Kultisten vom Leib halten könnt.

Die dafür benötigten pflanzlichen Ressourcen sind überall auf der Insel verstreut und warten nur darauf, von euch gepflückt zu werden. Nichtsdestotrotz kann es vereinzelt zur akuten Material-Knappheit kommen, sodass ihr euch dahingehend gründlich überlegen solltet, ob ihr euch jedem Kultisten im Kampf stellen wollt oder doch lieber manchmal das Weite sucht.

Des Weiteren dürft ihr auf verschiedene Wurfgegenstände zurückgreifen, die ihr ebenfalls mit Verbrauchsgegenständen herstellen könnt. So betäubt ihr herbeieilende Gegner kurzerhand mit ätherischem Öl, setzt sie mit feurigem Öl in Brand oder unterbrecht aufgeladene Attacken mit heiligem Salz. Darüber hinaus lassen sich die Öle auch als Falle auf dem Boden platzieren, sodass anstürmende Kultisten lodernd in Flammen aufgehen oder vehement zurückgestoßen werden, sodass ihr zum Angriff übergehen könnt.

Während eures schaurigen Inselurlaubs solltet ihr stets eure drei Grundwerte im Blick behalten, denn diese stehen stellvertretend für eure Ausdauer, Lebenskraft und Mentalstärke. Sobald sich Jess beispielsweise in finstere Dunkelheit begibt, sinkt sukzessive ihr psychischer Zustand. Ist dieser vollständig aufgebraucht, verfällt sie in panische Angst, verliert die Kontrolle und kann sich dementsprechend nicht mehr zur Wehr setzen.

In solchen Fällen solltet ihr schnellstens heilenden Lavendel zu euch nehmen oder einen helleren beziehungsweise sicheren Ort aufsuchen, an dem Jess wieder zur Ruhe kommen und ihre Psyche auftanken kann. Erst wenn sich Jess von ihrer Panikattacke erholt hat, ist sie wieder handlungsfähig.

Sollte eure psychische Energie bedrohlich zuneige gehen, könnt ihr diese auch durch Meditation auffrischen. Dabei könnt ihr vorhandene Mentalstärke praktischerweise in Ausdauer umwandeln, um der drohenden Angstreaktion zu entgehen.

Im späteren Verlauf erlangt ihr durch farbige Prismen, die jeder Teilnehmer des spirituellen Experiments um den Hals trägt, nicht nur Zugang zu neuen Gebieten der Insel, sondern erlernt dadurch besondere Prisma-Fähigkeiten, die euch im bitteren Kampf gegen die verstörenden Kultisten dienlich sind. So lasst ihr unter anderem plötzlich tödliche Felsspitzen aus dem Boden sprießen, beschwört angriffslustige Fliegenschwärme herauf oder verwendet Stase, um eure Widersacher kurzfristig zu lähmen.

Der Einsatz dieser mentalen Fähigkeiten ist allerdings nicht dauerhaft möglich, sondern kostet zum einen geistige Kraft, die ihr durch den Verzehr von geheimnisvollen Geistpilzen wiederherstellen könnt, zum anderen müsst ihr erst eine gewisse Cooldown-Phase abwarten, bevor ihr die Fähigkeiten erneut anwenden könnt. Mittels eines Prismen-Rads dürft ihr blitzschnell zwischen den Fähigkeiten wechseln, sodass ihr auf jedwede Situation schnell reagieren könnt.

Selbstverständlich solltet ihr auch auf eure Vitalanzeige achten, denn diese entscheidet letzten Endes über Leben und virtuellem Tod. Nähert sich diese dem kritischen Zustand, haut ihr euch einfach kurz einen scharfen Ingwer rein und regeneriert dadurch essenzielle Lebenskraft.

Hin und wieder müsst ihr in Gesprächen Entscheidungen treffen, die sich trotz gewonnener Erfahrung im jeweiligen Grundwert leider nicht zwangsläufig auf eure Spielweise auswirken. Dagegen könnt ihr mit sogenannten Prisma-Kristallen, die ihr meist in gut versteckten Truhen findet, verschiedene Upgrades vornehmen. Hierbei vergrößert ihr beispielsweise eure jeweilige Grundwert-Anzeige, erhöht die Anzahl an gleichzeitig tragbaren Ressourcen oder verringert den erlittenen Schaden um einen gewissen Prozentsatz.

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