The First Descendant: Vorschau zum kommenden Koop-Looter-Shooter

Erster Eindruck

Noch während des Prologs hatten wir in The First Descendant den einen oder anderen Destiny-Flashback und wurden das Gefühl nicht los, dass wir Bungies Shooter in einer Third-Person-Ansicht erleben durften. Die Steuerung und das Gunplay überzeugen und sorgen für ein flüssiges sowie rasantes Gameplay.

Die Missionsvielfalt in den Gebieten ist dafür, wie bereits erwähnt, zu eintönig. Hier ähneln sich die Abläufe der Missionen sehr stark: „Besiege alle Gegner und beschütze dabei ein Objekt“ oder „Besiege alle Gegner und zerstöre ein Objekt.“ Zudem fielen diese von der Spielzeit eher auf Mobile-Game-Niveau aus. Fünf- bis zehnminütige Happen konnten wir bis zum Erreich des Missionsziels erleben.

Hier fehlt es uns an Vielfalt in den Abläufen, sodass die Gameplay-Loops interessant bleibt. Ebenso müssen wir hier festhalten, dass die Schwierigkeit in diesem Playtest stellenweise zu einfach war. Die Gegner sind sowohl im Solo- als auch im Koop-Modus wie die Fliegen umgefallen, weshalb wir uns ein wenig übermächtig vorgekommen sind und kaum taktisch agieren mussten. Ob die Schwierigkeit in der finalen Version anpassbar sein wird, steht bislang nicht fest.

Der Abschluss von Missionen und das Besiegen von Gegnern war hingegen immer lohnenswert, teilweise zu lohnenswert: Für jede Mission erhaltet ihr nach Abschluss neue Waffen oder Ausrüstung sowie Erfahrungspunkte. Auch das Erledigen der Gegner kann dafür sorgen, dass ihr eine neue Waffe oder ein neues Modul erhaltet.

Im Playtest gab es hier stellenweise einen richtigen Loot-Regen, sodass es häufig keinen Sinn für uns ergab, die Waffe mit Modulen zu verbessern, da wir drei Meter weiter eine bessere Waffe erhalten konnten. Ob die Loot-Rate für den Playtest und die Beta erhöht wurden, können wir an dieser Stelle nicht sagen, haben bei den Entwicklern jedoch bereits angefragt.

Fordernd hingegen waren die Missionen und Aufträge, die wir außerhalb der Mainquest spielen konnten. Die Spezialeinsätze sowie Leere-Abfang-Missionen haben uns eine Menge Freude bereitet und die Stärken des Koop-Shooters in den Vordergrund gestellt. Das System, Mitspieler einzuladen, wirkte in diesem Playtest stellenweise nicht komplett durchdacht, da die Mitspieler, die wir einladen wollten, auch erst in Albion sein mussten.

Wir konnten unseren Gaming-Buddy also nicht aus einem bereits betretenen Gebiet einladen, sondern mussten erst nach Albion zurückkehren. Grafik und Sound haben im Playtest durchweg überzeugt und die zur Auswahl stehenden Grafik-Modi ermöglichen euch, zwischen Pracht und Performance zu wählen.

Möchtet ihr lieber die volle Grafikpower der Unreal Engine 5 genießen, entscheidet ihr euch für den Fidelity-Mode. Legt ihr Wert auf eine hohe FPS-Anzahl, was unserer Meinung nach bei jedem schnellen Shooter Sinn ergibt, wählt ihr den Performance- oder Max-Performance-Modus. Wir konnten hier eine stabile Leistung in allen drei Modi feststellen, ohne dass es Einbrüche in der Framerate gegeben hat.

The First Descendant zeigt somit einige gute Ansätze, die jedoch damit stehen oder fallen, wie die Missionen eine Koop-Gruppe in den Loot-Loop ziehen können. Hier steht dem Titel noch eine große Aufgabe bevor. Und wir sind gespannt, wie das Team diese meistern wird.

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