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Ein Paradies für Camper?
Es war auf der E3 2012, als wir uns mit Ron Rosenberg, dem Executive Producer von Tomb Raider unterhalten durften. Damals fragten wir scherzhaft, ob er auf den Multiplayer-Zug aufspringen wird; Mass Effect und Max Payne waren schließlich schon an Bord. Rosenberg sagte, Tomb Raider werde einmal viel Potenzial für solch ein Erlebnis bieten – und spendiert Lara nun tatsächlich einen Mehrspielermodus.
Dieser fügt sich hervorragend in das Setting des Titels ein. Ihr schlagt euch entweder auf die Seite der Überlebenden der Expedition oder die des Inselvolkes. Sämtliche Charaktere der Hauptgeschichte stehen euch zur Verfügung: Roth, Sam, Whitman und selbst Lara – einen höheren Level vorausgesetzt. Denn auch Tomb Raider setzt auf das aus zahlreichen Titeln bekannte Erfahrungs- und Belohnungssystem im Multiplayer. Für gute Leistungen werdet ihr mit Stufenaufstiegen, neuen Waffen und Fähigkeiten belohnt. Es gibt offensive und defensive Fertigkeiten, die euren Schaden erhöhen oder euch widerstandsfähiger machen.
Neben dem klassischen Deathmatch verfügt der Mehrspielermodus über die Modi „Rettung“, Schrei um Hilfe“ und „Freier Wettbewerb. In „Rettung“ müsst ihr euch medizinische Vorräte sichern, während euch eure Feinde im Nahkampf ausrotten müssen. Bei „Schrei um Hilfe“ ist es euer Ziel, Funksender zu aktivieren und SOS zu senden. Eure Gegner versuchen zur gleichen Zeit, euch daran zu hindern die für die Sender wichtigen Batterien einzusacken. Der freie Wettbewerb belohnt denjenigen, der in der vorgegebenen Zeit die meisten Mitspieler tötet.
Der Multiplayer macht spaß, gar keine Frage! Gerade durch die flüssige Steuerung und die netten Modi wird euch Tomb Raider noch lange bei der Stange halten. In unseren Testsessions ist uns jedoch aufgefallen, dass die abwechslungsreichen Karten ein kleines Paradies für Camper sind. Bei „Schrei um Hilfe“ war unser Team mehr mit dem Säubern von Dächern beschäftigt, als mit dem Aktivieren der Sender. Und zeitweise kamen wir nicht einmal aus unserer Basis hinaus, ohne ins gegnerische Kreuzfeuer zu geraten.
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