UFC 2: Test zur brutalen Vielseitigkeitsprüfung im Oktagon

Fazit

Test zur brutalen Vielseitigkeitsprüfung im Oktagon

Mit UCF 2 schafft Electronic Arts einen gebührenden Nachfolger zu präsentieren, der dem soliden ersten Xbox One Ableger in allen Bereichen überlegen ist. Erstmals erhält der Ultimate Team Modus Einzug in die Reihe und fügt damit einen sehr motivierenden Spielmodus hinzu. Zwar sind weitere Echtgeldeinsätze verlockend, doch keinesfalls notwendig. Ganz im Gegenteil, wenn ihr euch alles Stück für Stück selber erarbeitet, bleibt euch der Unterhaltungswert wesentlich länger erhalten. Es fehlt allerdings ein Marktplatz, auf den ihr überflüssige Sammelkarten an andere Spieler verkaufen und gezielt nach bestimmten Karten suchen könntet. So seid ihr leider auf das Losglück angewiesen – was euch nicht immer mit brauchbaren Objekten belohnt.

Ansonsten hat sich in der Kämpferauswahl einiges getan. Mehr Gewichtsklassen, eine üppige Auswahl an offiziellen Akteuren und auch weibliche Kämpferinnen stehen euch zur Verfügung. Damit könnt ihr euch im normalen Onlinemodus in Divisionen nach oben arbeiten oder euch in Einzelkämpfen gegen die KI oder Freude austoben. Als reiner Einzelspieler bleibt euch dann nur noch der Karrieremodus über, dem leider nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Immer dieselben Abläufe lassen euch schnell die Lust daran verlieren.

Was euch grafisch dabei begleitet, ist hingegen als sehr gelungen zu bezeichnen. Die Akteure stehen ihren echten Vorbildern in kaum etwas nach, der Kampf hinterlässt authentische Spuren und auch die Bewegungen von Kleidung und Haaren sind beispielhaft eingefangen worden. Durch teils hölzerne Mechaniken läuft das Ganze nicht immer Rund und es kommt zu merkwürdigen Situationen. Hier lässt das Spiel noch viel Verbesserungspotenzial offen. Gleiches gilt für das Kommentatorenduo, das kaum einen echten Bezug zu der aktuellen Situation ausstrahlt und zudem weitestgehend auf die Satzfetzen des Vorgängers zurückgreift.

Nichtsdestotrotz macht UFC 2 sehr vieles richtig und glänzt vor allem durch sein extrem vielseitiges Kampfsystem, das euch einen mächtigen Umfang an Vorgehensweisen eröffnet. Trotzdem hätte das Clinchsystem etwas mehr Spontanität vertragen, die Attacken wirken oftmals zu planmäßig. Etwas mehr Flexibilität und die Möglichkeit seine Griffattacken plötzlich zu ändern, wären ein weiterer Pluspunkt gewesen.

Als reiner Einzelspieler wird euch das Spiel nur bedingt glücklich machen. Wer sich hingegen im Mehrspieler und Ultimate Team Modus wohlfühlt, der wird mit UFC 2 sehr lange seine Freude haben.

  • Singleplayer: 7.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.7
  • XboxLive: 8.1
  • Sound: 8.2
  • Control: 8.2
  • Overall: 8.3
  • Game Time: + 4
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor: 1
  • Qualified: 1
  • Letzte Worte:

    „Extrem facettenreiches Kampfsportspiel, das seinem Vorgänger in allen Punkten überlegen ist und sich in erster Linie an Mehrspielerfreunde richtet.“

The Good

  • Große Auswahl an offiziellen Kämpfern
  • Motivierender Ultimate Team Modus
  • Wuchtige Auseinandersetzungen
  • Vielseitiges Kampfsystem
  • Umfangreicher Charaktereditor

The Bad

  • Langweiliger Karrieremodus
  • Kein Marktplatz im Ultimate Team Modus
  • Kampfsystem zu unflexibel
  • Teils hölzerne und merkwürdige Bewegungen
  • Serverprobleme
8.3
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