UFC Undisputed 2009: UFC Undisputed 2009 Review

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Perfekte Abläufe
Ein Kampfspiel muss eigentlich immer dafür sorgen, dass die Bewegungen flüssig ablaufen und die Hände oder die Füße eines Gegners nicht plötzlich irgendwo in Texturen verschwinden. Es sollte flüssige Animationen bieten und am besten eine atemberaubende Grafik als Verpackung. Um genau das umzusetzen, haben sich die Entwickler sehr viel Mühe gegeben und sage und schreibe 25.000 Polygone pro Charakter eingesetzt. Eine ungeheuer hohe Anzahl. Aber es hat sich gelohnt und die Entwickler können stolz auf das Erreichte sein. Die Charaktere sehen im Spiel wirklich sehr gut aus und weißen sehr viele Details auf. Ihr seht jeden einzelnen Muskel und auch der meist grimmige Blick der modernen Gladiatoren ist wunderbar eingefangen worden. Zusätzlich fangen eure Spieler während der Kämpfe, die übrigens über drei Runden à fünf Minuten gehen, ordentlich an zu schwitzen. Das bedeutet natürlich glänzende und rutschige Haut, die nicht mehr alle Aktionen, bei denen zugegriffen werden muss, zulässt.

Die Kämpfe werden immer schweißtreibender und euren Kämpfern ist das anzusehen. Zusätzlich ist klar erkennbar wo genau die Schläge getroffen haben, denn Platzwunden und kleinere Verletzungen sind bei UFC 2009 an der Tagesordnung. Da ist es allerdings schade, dass nach der Pause zwischen zwei Runden und einigen Tipps von eurem Coach die Wunden auf einmal verschwunden sind und nur das Blut auf dem Hallenboden zurückbleibt. Dies ist nicht toll, aber zu verkraften, vor allem wenn man bedenkt, dass die Animationen wunderbar ineinander übergehen. Fehler in den Bewegungsabläufen konnten wir nicht feststellen. Daher bleibt uns an dieser Stelle nur Lob für das saubere Motion Capturing übrig.

Ein wenig schade ist es allerdings, dass die Zuschauer in der Halle da nicht ganz mithalten können. Denn sie wirken eher emotionslos und auch ein wenig kantiger als die Kämpfer. Zu sehen sind sie zwar kaum in dem Kämpfen, da die Kamera sich eher nah am geschehen befindet und dadurch viel Action einfängt, jedoch fallen sie Zwischensequenzen zwischen den Runden auf.

Da ist es eine kleine Entschädigung, dass sehr nette Nummergirls als Einleitung einer neuen Runde dienen und uns die Zuschauer vergessen lassen. Das einzige was uns noch auffiel war dann allerdings ein nerviger Schatten, der immer wider in das Bild huschte. Dieser stammt wohl von einigen Elementen um den Ring herum und hat daher schon seine Daseinsberechtigung, wirkt jedoch trotzdem störend und eher wie ein kleiner Grafikfehler.

Ganz so wie die Grafik konnte uns der Sound nicht begeistern, auch wenn dieser sehr gelungen ist. Die Zuschauer in der Halle melden sich erst ab der Glocke zur ersten Runde zu Wort, vorher sitzen sie ruhig in ihren Stühlen, auch wenn die Kommentatoren die beiden Kämpfer vorstellen. Die richtige Atmosphäre bei den wichtigen Kämpfen kommt dann auf, wenn Bruce Buffer, der Halbbruder des weltberühmten Michael Buffer, zum Mikrofon greift und die Kämpfer vorstellt und den Kampf einleitet. Dieser wird dann von zwei amerikanischen Kommentatoren begleitet, die sehr gut gelungen sind. Sie kommen zwar nicht an die Originale ran, die als Begleitmusik in den Hauptmenüs eingespielt werden, zählen aber trotzdem zu den besseren Kommentatoren auf der Xbox 360. Leider gibt es nur einen englischen Kommentar. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, wird da so eine Probleme haben und oftmals nicht genau verstehen, was die Herren an den Mikrofonen reden. Andererseits muss man froh sein, dass nicht versucht wurde, das Gesprochene auf Deutsch zu verwandeln, denn wir sind uns sicher dass dabei die komplette Atmosphäre verloren gehen würde.

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