Fazit
Fazit
Velvet Assassin ist leider ein total verkorkstes Stealth-Action Spiel geworden. Zwar versucht euch das Spiel mit zahlreichen Killermoves bei Laune zu halten und Anfangs macht es auch noch Spaß, wie aus dem Nichts, die todbringende Klinge anzusetzen und die beeindruckende Geschichte aus der Sicht der Heldin im Koma fesselt euch ebenfalls binnen weniger Spielminuten. Die Präsentation schnürt darüber hinaus ein beklemmendes Szenario und die weiteren kleineren Extras sorgen für etwas mehr Langzeitmotivation. Für ein bisschen Abwechslung sorgen ein paar Waffen, das Spritzen von Morphium, das erledigen der Gegner mit ihren eigenen Granaten oder das Wechseln der Kleidung. Leider ist die grafische Leistung des Spiels nur mittelprächtig ausgefallen. Zwar stimmen die Licht- und Schattenspielchen, dennoch ist die Gesamtleistung nicht außerordentlich beeindruckend. Häufige Fehler trüben den Gesamteindruck in grafischer Hinsicht enorm. Den größten Fehler machen die Entwickler aber in Punkto Gameplay und KI. Eine derart schlechte KI und ein extrem unausgereiftes Spielgefühl frustrieren nach kurzer Spieldauer ungemein. Die deutschen Soldaten agieren so gehirnlos, dass ihr fast schon lachen müsst. Außerdem frustriert der ständig vorgegebene Weg zum Erfolg. Geht ihr anders vor, seid ihr so gut wie tod. So macht spielen heutzutage einfach keinen Spaß.
Das Spiel mag zwar gerade mal um die 25,- Euro kosten und ein paar positive Aspekte bieten, mit Sam Fisher und Splinter Cell: Double Agent für knapp 20,- Euro beispielsweise habt ihr aber weitaus mehr Freude am Spiel. Falls ihr Abstriche in Punkto Grafik, Gameplay, KI und Spielspaß verkraften könnt, dann gebt dem Spiel eine Chance. Alle anderen sparen ihr Geld, beenden lieber noch mal die Kampagne in Splinter Cell oder lesen einfach den nächsten Artikel hier auf Xboxdynasty.
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