Warriors: Legends of Troy: Dynasty Warriors macht einen Ausflug in die Antike

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Kämpfen wie die alten Griechen
Habt ihr eines gespielt, habt ihr sie alle gespielt. Hack'n'Slay-Spiele verändern sich im Prinzip kaum, Button-Mashing steht bei diesem Genre immer im Vordergrund. Dieser Prämisse bleibt auch Warriors: Legends of Troy treu und verlangt von euch kaum mehr als den richtigen Knopfdruck zur richtigen Zeit. Oft reicht es sogar aus, mit dem linken Stick in die ungefähre Richtung des Gegners zu deuten und auf die X-Taste zu hämmern. Das allein sorgt schon für gute Ergebnisse. Wollt ihr noch eine Schippe drauflegen, dann empfiehlt sich eine Kombination aus X und Y. Das Ganze mit dem richtigen Timing und euer Held Achilles wird eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassen. Ausweichen und Blocken könnt ihr natürlich auch, was aber nur bei den anspruchsvolleren Mann-gegen-Mann-Duellen gegen Bossgegner nötig ist. Mit der Zeit füllt sich außerdem eure Raserei-Leiste, die sich mit einem Druck auf B aktivieren lässt. Das verschafft euch einen massiven Kraftschub, so dass ganze Phalangen eurer Klinge in Sekundenschnelle zum Opfer fallen. In solchen Momenten verströmt das Spiel das Flair, durch den seine geistigen Vorgänger bekannt geworden sind. Dieses Gefühl von Macht und Stärke, die es einen erlaubt sich alleine durch eine ganze Horde Gegner zu metzeln. Fans des Genres werden das sicherlich zu schätzen wissen.

Neben dem legendären Achilles steht euch eine ganze Handvoll Krieger zur Verfügung. Auf der griechischen Seite gibt es noch den listigen Odysseus und den riesigen Ajax, der im Grunde ein wandelnder Rammbock ist. Troja wartet dagegen mit Hektor, dem besten Krieger der Stadt und Paris auf, der seiner Heimat dieses Schlamassel erst eingebrockt hat. Als weiteren Nebencharakter gibt es noch die Amazone Penthesilea, die sich ebenfalls auf die Seite des Stadtstaates schlägt. Auswahl gibt es also genügend, Abwechslung aber nicht. Denn bis auf zwei Ausnahmen spielen sich die Figuren ziemlich ähnlich. Paris und Odysseus heben sich ein wenig vom Rest der Masse ab, da sie als Zweitangriff über Wurfmesser beziehungsweise einen Bogen verfügen.

Im Vergleich mit anderen Spielen des Genres schneidet Warriors: Legends of Troy nur mittelmäßig ab. Die Kämpfe auf den Schlachtfeldern Trojas wirken ungewohnt langsam und seltsam abgehackt, was teilweise der minderwertigen Präsentation zuzuschreiben ist. Dass es besser geht, das belegen viele Beispiele, die zu allem Überfluss vom gleichen Entwickler kommen. Wieso funktioniert es also hier nicht so gut? Zu viele Gegner- oder Missionstypen gibt es nicht, im Laufe des Spiels laufen euch hauptsächlich Klonarmeen über den Weg und ihr erledigt die immer gleiche Aufgabe: Alles töten, was sich bewegt. Unverständlich ist das Fehlen eines Coop-Modus'. Im Spiel seid ihr sowieso fast nie alleine unterwegs, meistens werdet ihr von einem oder gar mehreren KI-gesteuerten Heldenkumpanen begleitet. Ein entsprechender Spielmodus hätte sich hier also angeboten und hätte den Spielspaß in die Höhe schrauben können.

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