Fünf Jahre sind mittlerweile ins zombieverseuchte, nordamerikanische Land von State of Decay 2 gezogen und noch immer versuchen sowohl neue Spieler als auch alte Hasen die postapokalyptische Bedrohung zu überleben.
Doch während die ursprünglichen Entwickler der Undead Labs ihre Augäpfel auf die nächste Episode der Reihe werfen, legt man die Verantwortung für zusätzliche Inhalte zum aktuellen Survival-Slasher in die blutigen Hände des Liverpooler Teams Wushu Studios.
So, das wären dann erst einmal genug schlechte Zombiewitzeleien. Die Kreativen von Wushu haben sich jedoch ordentlich die Köpfe zermartert (ups) und lassen gleich mit ihrem ersten kostenlosen Zusatzinhalt, der bereits kostenlos erhältlich ist, ordentlich die Fetzen fliegen (sorry. Okay, gut jetzt.)
Die Schöpfer der Serie hören damit auf das gesammelte Feedback, dass das Spiel auf Dauer ein wenig repetitiv werden kann, weswegen sie etwas implementieren wollten, das die festgefahrenen Muster lockert und das Spiel bei fortschreitender Spieldauer immer wieder verändert.
Curveballs ist ein dem Baseball entliehener Begriff, der wie geworfene Bälle, die plötzlich ein wenig die Richtung wechseln, für Überraschungen, Unerwartetes steht. Und gleiches soll mit dem Update Einzug in das Spiel halten: Ab dem fünften Ingame-Tag sind unvorhersehbare Ereignisse regelmäßigen Abständen über einen neuen Curveballs-Reiter im Menü verfügbar.
Eingebettet in eigene kleine Erzählstränge können sie sowohl positive Änderungen (wie mehr Loot) als auch negative Effekte, wie auf unterschiedlichste Arten und Weisen gebuffte Standardgegner, mit sich bringen und bieten stets neue Aufgaben, Belohnungen, Gegnertypen und mehr.
Die Neuerungen können zeitlich begrenzt oder aufgabenbasiert sein und sich auf Gegner, Überlebende und NPCs auswirken, um das Ödland aufregend und gefährlich zu halten, wodurch sich jede neue Spielsession anders anfühlen soll.
Einige dieser Curveballs werden direkt durch Aktionen innerhalb der Spielwelt getriggert, die meisten treten jedoch vollkommen unerwartet auf.
Meg Chaney und Eric Anderson von den Undead Labs sagten gegenüber xbox.com: „Manche dieser Curveballs erfordern möglicherweise nur geringfügige Anpassungen [der Spielweise], um sie zu bewältigen, oder bieten neue Möglichkeiten, aber andere können ziemlich fies sein und ganz neue Herangehensweisen voraussetzen.“
John Hollingworth von Wushu ergänzte: „Zombies waren das erste und offensichtlichste Ziel für Modifikationen. Wir wollten uns auf die Idee einlassen, dass es in der Bevölkerung aufgrund von Ereignissen auf der Welt oder durch Versuche der Seuche, die Enklaven zurückzudrängen und zu bekämpfen, zu einem Auf und Ab von Mutationsausbrüchen in der Bevölkerung kommt.“
Ihr werdet also vermutlich auf Zombies treffen, die euch gut riechen können (höhö) – und euch so besser lokalisieren. Andere können weiter sehen oder die Lauscher weiter aufsperren, und noch gefährlichere Untote können beim fröhlichen Zerstückeln mit zersetzender Galle explodieren oder so fürchterlich stinken, dass sie jedem nahe stehenden Überlebenden die Luft rauben und seine Ausdauer entziehen.
Natürlich wird es auch Curveballs geben, die eure hirnzerfressenen Jäger gebrechlicher, langsamer oder leichter zu köpfen machen.
Die Modifikatoren sollen dazu führen, dass sich das Spiel für jeden Spieler einzigartig anfühlt. Das dadurch angestrebte Ziel ist wiederum, ein Gefühl von Kontinuität zu erschaffen.
Die Entwickler haben die Mods sorgfältig integriert, so dass sie zur Geschichte des Spiels passen und die Immersion nicht brechen. Ob sich die Welt um euch herum verändert oder nicht, bleibt dabei natürlich euch überlassen. Möchtet ihr lieber das ursprüngliche Spielerlebnis haben, könnt ihr die Curveballs ganz einfach ausstellen.
Curveballs ist also der vielversprechende Versuch, das von dem einen oder anderen als monoton angesehene Endgame gehörig aufzupeppen und selbst ein fünf Jahre gegorenes Zombiegemetzel mit ein paar frischen Zutaten wieder schmackhaft zu machen.
Diese Veröffentlichung ist laut Aussagen des Entwicklers aber nur der Anfang: „State of Decay 2 hat eine unglaublich treue Spielerbasis und eine phänomenale Community. Deshalb ist es unser vorrangiges Ziel, sie weiterhin mit sinnvollen Inhalten und Gameplay-Updates zu versorgen!“
Wenn ich mit Starfield durch bin, werde ich mir das Update mal anschauen – dauert aber noch… 😉