Xbox Video: X-Men: Erste Entscheidung in unserer Filmkritik

Sicher stellt ihr euch auch bei dem einen oder anderen Blockbuster auf dem Zune Marktplatz die Frage: Ist der Film überhaupt seine Microsoft Points wert? Dem möchten wir uns annehmen und haben für euch deswegen diese Woche den Actionfilm X-Men: Erste Entscheidung getestet, der seit einigen Tagen erhältlich ist und in der HD Version mit 500 MP zu buche schlägt (SD 420 MP).

X-Men: Erste Entscheidung Filmkritik

Mit X-Men: Erste Entscheidung haben 20th Century Fox und Microsoft einen weiteren Top Titel der Reihe auf den Zune Marktplatz gebracht. Der Film, der am 09. Juni in Deutschland erschienen ist und sich als Prequel innerhalb der  X-Men Serie versteht, soll endlich all die offenen Fragen der bisherigen Teile klären und die Hintergründe der Mutantensaga aufzeigen.

Die Story:

Dabei geht der Regisseur Matthew Vaughn besonders auf die Beziehung zwischen Charles Xavier, alias Professor X und Erik Lehnsherr, alias Magneto ein. Schuld an der ganzen Misere hatten, wie könnte es anders sein, einmal mehr die Nazis, verkörpert durch den grausamen Wissenschaftler Klaus Schmidt, der um die Macht der Mutanten weiß und in ihnen die Zukunft der Menschheit sieht. Um die Kräfte des noch Juden Erik zu entfesseln, trennt er diesen im Kindesalter von seiner Mutter, die in ein Konzentrationslager deportiert wird und versucht mit perfiden Experimenten dessen Kräfte zu stimulieren. Zeitgleich macht auch der Telepath Charles Xavier erste Bekanntschaft mit einer anderen Mutantin in Form der jungen Gestaltwandlerin Raven, die im Haus der Xaviers Unterschlupf findet und dort gemeinsam mit ihm heranwächst. 1962 dann, kurz vor Ausbruch der Kuba Krise gewinnt der Film an Fahrt und die späteren Kontrahenten Charles und Erik treffen erstmals aufeinander, als sie beide hinter dem früheren KZ Wissenschaftler Erik her sind. Dieser plant einen atomaren Krieg zu entfesseln, durch dessen radioaktiven Fallout weitere Genmutationen ausgelöst und neue Mutanten entstehen sollen. Um sich gegen diesen Feind zu wehren, scharen die beiden eine Gruppe junger Mutanten um sich, trainieren ihre Kräfte und wenden schließlich im bombastischen Finale den Ausbruch des dritten Weltkrieges ab, in dem sie verhindern, das ein sowjetisches Schiff mit Atomraketen beladen, die Blockade der Amerikaner durchbricht und nach Kuba gelangt. Nach dem gemeinsamen Sieg über den Nazi Schmidt kommt es jedoch zum Bruch zwischen ihnen, als Erik sich an seinem alten Peiniger rächt und die gewaltsame Machtergreifung der Mutanten über die restliche Menschheit anstrebt, nachdem sich Sowjets und Amerikaner geschlossen gegen die Mutanten wenden.

Fazit:

Grandiose Bilder, eine tolle Atmosphäre und ein stellenweise sehr melancholischer Film fesseln den Zuschauer vor den Fernseher und halten die Spannungskurve kontinuierlich auf einem hohen Niveau. Dabei stehen jedoch weniger die imposanten Superkräfte der Mutanten im Vordergrund, sondern vielmehr werden die ideologischen Hintergründe der Serie hervorgehoben. So thematisiert der Film den Umgang der Mutanten mit ihrer Andersartigkeit und die Probleme die sich hieraus ergeben. Letztlich hält der Regisseur Matthew Vaughn ein Plädoyer dafür, dass jeder zu sich selbst stehen soll. „Mutant und stolz darauf“, das ist die Quintessenz des Blockbusters, der die X-Men Reihe zu ihren thematischen Wurzeln zurückführt und zeigt, wie ein Actionfilm auch gleichzeitig zum Nachdenken anregen kann. Ganz ohne nackte Haut geht es denn auch nicht, schließlich befinden sich die Hauptdarsteller in dieser Phase der Geschichte ja auch in der Pubertät, sodass sich der Zuschauer auf einiges gefasst machen kann.

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