Fallout 3: Operation Anchorage: Fallout 3 Entwickler im Interview zur 1. Erweiterung

Heute in der Xboxdynasty Fragestunde in Kooperation mit XCN: Jeff Gardiner, PDLC Lead Producer zur ersten Fallout 3 Erweiterung: Operation Anchorage. Jeff Gardiner erzählt, was wir allgemein in Zukunft von Fallout 3 erwarten dürfen…

Heute in der Xboxdynasty Fragestunde in Kooperation mit XCN: Jeff Gardiner, PDLC Lead Producer zur ersten Fallout 3 Erweiterung: Operation Anchorage. Jeff Gardiner erzählt, was wir allgemein in Zukunft von Fallout 3 erwarten dürfen. Weiterhin gibt’s ein paar Infos zur The Pitt Erweiterung.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.

Bevor wir anfangen über Operation Anchorage zu reden, wie zufrieden bist du mit den bisherigen Reaktion auf Fallout 3?
Zu sagen, dass wir absolut begeistert wären, wäre eine Untertreibung!

Welche Reaktion der Community auf das Spiel hat dich am meisten überrascht?
Wir freuen uns, dass wir so viele alte Fans der Serie zufrieden stellen konnten. Aber natürlich ist es auch cool, dass so viele neue Spieler in dieses Spiel und seine Welt eingetaucht sind und sie genossen haben. Wir wollten genau das: ein Spiel machen, an dem Fans und Neulinge gleichermaßen Spaß haben.

Fallout 3 besitzt bereits einen beeindruckenden Umfang. Warum glaubt ihr, dass es an der Zeit ist, das erste PDLC Paket rauszubringen? Ich spiele schon 25 Stunden und ich fühle mich, als hätte ich gerade erst richtig anfangen…
Wir benutzen die Downloadinhalte, um das bisherige Spielerlebnis des Spielers zu erweitern. Wir wollten nicht, dass du die neuen Inhalte erst zu Gesicht bekommst, wenn du schon alles im Hauptspiel gesehen hast. Mit dem Gedanken im Hinterkopf haben wir an Operation Anchorage gearbeitet. Du kannst dir neue Perks verdienen, einzigartige Waffen und Rüstungen finden und all das benutzen, um deine Erfahrungen im Hauptspiel anzureichen und auszuweiten. Wir sehen Operation Anchorage als ein Teil des Ganzen.

Woher kam die Inspiration für Operation Anchorage?
Von der „Fallout Cannon“. Das ist ein prägender Moment in der Geschichte des Fallout-Universums und wir dachten es wäre nur gerecht, wenn wir diesen mit modernster Technik umsetzen und würdigen.

Es gab in den Fallout-Spielen immer nur Andeutungen über die Geschichte der Spielwelt. Man hat sich als Spieler zwar irgendwie damit auseinander gesetzt, aber es war nie möglich, diese explizit mitzuerleben. Wie aufregend und auch herausfordernd ist es, den Spieler in die Vorgeschichte, die vor-apokalyptischen Welt, zu entführen?
Operation Anchorage spielt in einer simulierten Welt, eine Technik benutzt, die schon aus der Geschichte des Hauptspiels bekannt ist. Unser Team hat gerade das als großartige Möglichkeit gesehen, die Vorgeschichte zu erzählen. Die eigentlich Herausforderung war eher das schnelle Erschaffen eines komplett neuen Settings: die schneebedeckten Hügel, die die Regionen in Anchorage, Alaska umgeben.

Wie kommt der Spieler in Kontakt mit der Operation Anchorage? Handelt es sich um eine Stand-Alone Erweiterung oder wird es ins das Hauptspiel integriert?
Es wird direkt ins Hauptspiel integriert. Der Spieler wird ein Notfallsignal empfangen und eine neue Quest erhalten. Operation Anchorage selbst ist eine Nebenquest, aber in Operation Anchorage werden auch noch weitere kleinere Quests enthalten sein. Das heißt die Erfahrung, die Fähigkeiten und die Ausrüstung, die du währenddessen erhältst, kannst du im Hauptspiel benutzen. Allerdings wird es nicht ausschlaggebend für die Geschichte des Hauptspiels sein.  

Von der völligen Einöde zu den verschneiten Weiten Alaskas ist ein ziemlich große Veränderung. Was wird dem Spieler als Erstes ins Auge stechen? Musstet ihr komplett neue Bestandteile erschaffen, um diese neue Umwelt zu kreieren?
Wir mussten ein riesiges, vielfältiges Set von neuen Bestandteilen entwerfen. Wir haben so viel Zeit mit braunem verwüsteten Müll verbraucht, das eine neue Farbpalette wirklich eine willkommene Abwechslung darstellt.
Wenn der Spieler die Simulation betritt, wird ihm zuerst der blaue Himmel auffallen. Und dann den Schnee und die riesige Gebirgskette.

Kannst du uns ein bisschen davon erzählen, welche Erfahrungen und Begegnungen der Spieler in Operation Anchorage erwarten darf?
Der Spieler wird damit beauftragt, die chinesische Festung außerhalb von Anchorage zu erobern. Auf dem Weg dahin, wird der Spieler neue Waffen finden und sogar einen kleinen Trupp zu kommandieren. Es wird möglich sein, zu entscheiden, welche aus welcher Zusammensetzung dieser besteht und so entscheidet sich in welcher Art und welchem Maß, er dir beim Ausführen deiner Aufgabe nützlich sein kann.

In Fallout 3 ging es sehr stark um moralische Entscheidungen. Ist das auch ein wichtiges Element von Operation Anchorage?
Es wird alles ein weniger linearer ablaufen. Es gibt zwar gewisse moralische Entscheidungen auf dem Weg, aber der Fokus liegt auf dem Entdecken und Erforschen eines „Was wäre wenn?“ Szenarios.

Wird es neue Perks und Fähigkeiten geben, die man dann auch in der Einöde benutzen kann?
Ja, es wird neue Perks geben, die im Hauptspiel weiter verfügbar sind. Aber wir verraten nicht, welche das sein werden.

Die Spieler können also einen kleinen Trupp kommandieren. Wie soll das funktionieren und plant ihr dieses System in weiteren Erweiterungen zu benutzen?
Nein, dieses Element bleibt auf Erweiterung beschränkt. Der Spieler kann ein Terminal benutzen, um verschiedene Truppentypen zusammenzustellen. Schweres Geschütz, Sniper und so weiter. Deinen Trupp kannst du dann auch selbst mit spezieller Ausrüstung ausstatten.

Ihr habt schon drei Teile von herunterladbaren Erweiterungen angekündigt, was ziemlich großzügig ist. Warum sind euch diese Erweiterungen so wichtig?
Unser Studio wurde geboren mit einem PC-orientierten Bewusstsein – und dieses Bewusstsein beinhaltet seit Jahren schon physisch herausgebrachte Add-Ons.
Wir möchten durch unsere herunterladbaren Erweiterung Licht ins Dunkle einer Aspekte unseres Spieles bringen. Operation Anchorage ist unser erster Vorstoß in unbekanntes Territorium. Außerdem neigen unsere Spiele dazu, eine sehr, sehr lange Spielzeit zu haben. Der Spieler entfaltet seinen Charakter und die Möglichkeit mit diesem Charakter immer weiter zu spielen und trotzdem immer wieder etwas Neues zu entdecken, das ist etwas, was wir wirklich unterstützen wollen.

Kannst du uns vielleicht schon einen kleinen Hinweis auf die kommenden Erweiterungen geben?
Die nächste Erweiterung wird die Mission „The Pitt“ enthalten, die vor moralischen Grauzonen nur so strotzt. Der Spieler wird hier in ein gigantisches Sklavenlager, in Pittsburgh, Pennsylvania, versetzt.
Und die dritte Erweiterung, „Broken Steel“, wird die Geschichte am Ende der letzten Hauptquest aus Fallout 3 weiterführen. Es wird viele Einzelheiten des Hauptspiels modifizieren, zum Beispiel werden wir die Levelgrenzen ausweiten, was dem Spieler die Möglichkeit gibt, das Abenteuer fortzusetzen und neue Gebiete der Welt zu erforschen.

Abschließend… Megatron, habt ihr oder habt ihr nicht?
Ich habe mit Fallout 3 jetzt fast 400 Stunden verbracht, also ja und nein. Es ist eine harte Entscheidung. Die Pointe, Megatron im nuklearen Höllenfeuer zerschmelzen zu sehen; das fasziniert meine dunkle Seite. Wie auch immer.. dass wir Megatron als Knotenpunkt all unserer Aktivitäten sehen, macht das Spiel einfacher, in vielfacher Hinsicht… 

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2 Kommentare Added

  1. Brongl | 14.01.2009 - 14:38 Uhr

    ich fand den umfang einfach nür kläglich gering! Oblivion hat mir unter anderem deswegen spass gemacht, weil es scheinbar kein ende nahm, was ich in gewisser weise von offline RPGs auch erwarte. 30-40 quests sind einfach ein schlechter witz…

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  2. GermanWildstorm 0 XP Neuling | 15.01.2009 - 17:11 Uhr

    ich find des spiel absolut geil.^^ iwann hol ich s mir noch.

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