Assassin’s Creed Revelations: Der Abschluss der Ezio Trilogie in Konstantinopel im ausführlichen XXL Test

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Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Ausgangspunkt des Spiels ist stets die Animus Insel, auf der sich Desmond befindet und von der aus ihr Zugang zu den Erinnerungsabschnitten von Ezio erhaltet. Bevor ihr mit dem gealterten Italiener allerdings in Konstantinopel ankommt, erwartet euch zunächst eine mitreißende Verfolgungsjagd aus der Festung Masyaf. Der Obertempler hält nämlich ein Buch in seinem Besitz, welches euch Hinweise auf die restlichen Schlüssel zur Bibliothek liefert. Nach einer wilden Kutschfahrt stellt ihr den Fiesling schlussendlich in einer von Schnee bedeckten Stadt. Von den Strapazen der Verfolgung gezeichnet schafft es Ezio, den Templer zur Strecke zu bringen und sich das Buch zu beschaffen. Gleichzeitig erhaltet ihr einen Ausblick auf den dezenten Humor des Spiels. Die zahlreichen Kampfeinlagen im Dorf quittiert der gealterte Assassine mit den Worten „Früher war das wesentlich leichter.“

Nach dem packenden Vorgeplänkel folgt nun eure Reise ins fernöstliche Konstantinopel. Dort nimmt euch der ortsansässige Assassinenführer Yusuf Tazim in Empfang und bittet euch, seine Gilde als Mentor zu unterstützen. Im Schmelztiegel der Welt haben es eure arabischen Vertreter ebenfalls mit einfallenden Templern zutun, welche die Stadt terrorisieren und beständig die Festungen der Assassinen angreifen. Neben dem Auffinden der Schlüssel zur Bibliothek erhaltet ihr somit noch weitere Aufträge, wie beispielsweise die militärische Unterstützung eurer Brüder oder den Schutz der Bürger Konstantinopels. Doch hiermit endet die Fülle eurer möglichen Taten nicht. So ist es auch in Revelations wieder möglich, Bürger für eure Bruderschaft anzuheuern und sie zu Meistern auszubilden.

Dieses Minispiel ist zudem motivierender gestaltet, als noch in Brotherhood. Ihr dürft eure Schüler nun nämlich nicht nur in fremde Städte senden, um dort Aufträge zu erfüllen, sondern könnt diese auch die jeweilige Stadt erobern lassen. Metropolen in eurem Besitz bringen euch ein regelmäßiges Einkommen, müssen aber auch gegen Angriffe der Templer verteidigt werden. So wird die Ausbildung eurer Lehrlinge nicht nur zum spaßigen Zeitvertreib, sondern kommt auch euren wirtschaftlichen Zielen zugute. Zudem lassen sich eure Gefährten wie gewohnt mit dem linken Bumper in einer Schlacht hinzurufen.

Auch die anderen Missionstypen sind nun wesentlich sinnvoller in das Spielgeschehen integriert worden, als noch in den Vorgängern. So lassen sich an geheimen Orten beispielsweise Bücher von Nicolo Polo finden, deren Übersetzung auf weitere Schlüssel und Geheimnisse hinweisen kann. Die Eroberung von Templertürmen führt zur Erhöhung eurer Rekrutenzahl, was wiederum die Möglichkeit eures Einkommens durch Eroberungen erhöht. Ansonsten reicht die Bandbreite an Aufträgen von geheimen Verfolgungsjagden, über Attentate bis hin zum Verteidigen von Festungen und bleibt somit dem Stil der Serie treu. Einen besonderen Clou stellen jedoch die Schlüsselmissionen dar. Habt ihr die begehrten Artefakte aus den Tiefen der Stadt geborgen, so feiert ihr ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Die Schlüssel erhalten nämlich Erinnerungen eures Vorfahren Altair, in dessen Haut ihr zum Abschluss der Ezio-Trilogie ebenfalls schlüpfen dürft.

Der Held des ersten Teils erzählt euch so noch einmal die Ereignisse rund um sein Leben und spielt sich besser als je zuvor. Einen besseren Abschluss, als die Zusammenführung der beiden Meisterassassinen, kann man sich kaum vorstellen.

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