Banishers: Ghosts of New Eden: Test zur geistreichen Verbannungstour

Aufwendig gestaltete Bühne

Mitunter versetzt euch das fesselnde Action-RPG in eine unfassbar immersive Spielwelt, die allerorts mit zahlreichen Details sowie einer wahnsinnig authentischen Atmosphäre glänzen und demzufolge beeindrucken kann. Die opulente Grafik zeigt sich vor allem in den stimmungsvollen Landschaftsbildern, die euch das wundervoll gestaltete Spiel auf den Bildschirm zaubert.

Seien es die finsteren Waldgebiete, die felsigen Bergregionen oder das fruchtbare Ackerland, jeder Schauplatz versetzt euch mühelos ins 17. Jahrhundert Neuenglands und überzeugt mit einlässlicher Vielfalt.

Wer gerne den einen oder anderen Spielmoment festhalten möchte, darf sich auf den integrierten Fotomodus freuen, mit dem ihr eure spontanen Schnappschüsse im digitalen Fotoalbum verewigen könnt.

Dazu gesellen sich ausgezeichnet designte Charaktere, die allesamt unverwechselbar und einzigartig präsentiert werden. Der lobenswert hohe Detailgrad lässt sich vor allem in den differenzierten Gesichtsanimationen erkennen, welche den Figuren wahrlich „Leben“ einhauchen.

Um den höchstmöglichen Detailgrad bestaunen zu können, solltet ihr in den Grafik-Einstellungen den Qualitätsmodus auswählen, der euch gestochen scharfe, 4K-gerenderte Umgebungen bei 30fps präsentiert, aber eure Xbox Series X sichtlich in die Knie zwingt.

Der grafisch abgeschwächte, jedoch spürbar flüssigere Leistungsmodus schafft es dagegen auf 60fps bei maximal 77 Prozent der 4K-Auflösung. Auf der Xbox Series S läuft das Spiel ausschließlich im Qualitätsmodus bei 30fps mit 1080p.

Erfreulicherweise liefern die deutschen Synchronsprecher eine außerordentlich glaubhafte Arbeit ab, sodass jedweder Charakter allein durch die prägnante Stimme eine wahre Persönlichkeit erlangt.

Aber nicht nur die sprachliche Vertonung kann ehrenwerte Lobeshymnen einheimsen, auch die gesamte Soundkulisse des actionreichen Rollenspiels ist ein wahrer Genuss und verwöhnt eure Gehörgänge mit einer fabelhaft beängstigenden Geräuschkulisse.

Krächzende Krähen schrecken plötzlich vor euch auf, heulende Wölfe lassen euren Puls in die Höhe schlagen und der rauschende Wind fegt unvermittelt durch das lose Blätterwerk und vermittelt dadurch ein unbehagliches Gefühl in der angespannten Magengrube.

Zudem begleiten euch jederzeit wehklagende, schwerwiegende oder bedrohliche Melodien, die das gruselige Setting perfekt einfangen und euch dahingehend einen eiskalten Akustik-Schauer über den Rücken jagen werden.

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