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Präsentation
Hideki Kamiya, der kreative Kopf hinter Capcom’s Devil May Cry, zeichnete sich auch für die abgedrehte Umsetzung von SEGA’S Bayonetta verantwortlich und lässt sich daher in Puncto Inszenierung mit Devil May Cry vergleichen. Zum einen läuft die Story in Bayonetta ähnlich wie in DMC sehr linear ab, d.h. es gibt keinen falschen Weg den ihr einschlagen könnt. Ihr werdet auf Schienen durch die Geschichte und Orte geführt und müsst euch keine Sorgen machen, dass es an irgendeiner Stelle nicht weitergehen könnte. Bei einem Actionspiel wie Bayonetta ist das aber gewiss kein Nachteil. Denn ihr werdet von einer Action zur nächsten gefahren und erlebt dadurch eine visuelle Achterbahnfahrt mit einer weiblichen Protagonistin in der Hauptrolle, deren augenscheinliche Reize man nicht mit Schwäche gleichsetzen sollte.
Optisch schöpft das Spiel aus den Vollen und beeindruckt mit fantastischen und abwechslungsreichen Locations und Architekturen, in denen meist kein Stein auf dem anderen bleibt. Etwa in der Stadt Virgil. Ist bei unserem ersten Abstecher noch alles in Ordnung mit der Stadt, zieht anschließend ein Lavastrom durch die Straßen, dem wir durch Springen von einem Trümmerfeld zum anderen entkommen müssen.
Auch die surrealen Kreaturen, allen voran den bildschirmfüllenden Bossgegnern sieht man die Kreativität der Entwickler förmlich an und entstammen einer fantasievollen Feder. Die Auftritte der Bosse sind pompös in Szene gesetzt worden und bringen den ganzen Bildschirm und den Controller in eurer Hand zum vibrieren, sodass man sich an manchen Stellen fragt: Wie zum Geier soll ich den nur plattkriegen?
Das Hauptaugenmerk liegt natürlich im Kampf selbst, der sowohl von der Steuerung als auch der visuellen Darbietung fantastisch umgesetzt worden ist. Da findet man es manchmal schon Schade, das plötzlich alle Gegner besiegt wurden und im Moment keiner mehr da ist, dem man Bayonettas lange schwarze Haare um die Ohren hauen kann. Doch hinter der nächsten Ecke wartet ganz sicher Nachschub.
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