BioShock 2: BioShock 2 Review

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Mehrspielermodus: Versuchskaninchen für Sinclair Solutions
Als einer der Bewohner der Metroplo startet der Mehrspielermodus mit einem kurzen Prolog, in dem ihr auf dem Boden eures Apartments liegt und auf eine leere Spritze starrt. Ihr rappelt euch langsam auf und richtet den Blick auf den Fernseher, wo gerade eine Sonderdurchsage von Andrew Ryan gezeigt wird. Eine Tonbandaufnahme verrät euch kurze Zeit später, dass ihr für das neue Prämien-Programm von Sinclair Solutions ausgewählt wurdet und nun die Produkte testen dürft. Im Apartment könnt ihr euch frei bewegen und so in der Gen-Bank eure Ausrüstung anpassen. Im Gegensatz zur Einzelspieler Kampagne, dürfen hier nur zwei Waffen getragen werden. BioShock 2 verfügt über ein Rangsystem und Herausforderungen, ähnlich wie in Call of Duty: Modern Warfare, daher stehen euch erst mal nur wenige Waffen und Plasmide zur Auswahl. Später schaltet ihr dann mehr Waffen, Plasmide und auch Upgrades frei. Bei den Plasmiden verhält es sich ähnlich wie bei den Waffen. Auch hier müsst ihr euch für zwei Fähigkeiten entscheiden. Ab Rang 3 dürfen auch Toniken eingesetzt werden, die auf passive Weise Fähigkeiten verbessern oder Schutz bieten. Euren Charakter könnt ihr ebenfalls anpassen und bekommt sechs Bewohner von Rapture präsentiert, die sich aber nur im Aussehen unterscheiden.

Zum eigentlich Mehrspieler Modus gelangt ihr über eine Tauchkugel, wo ihr zwischen 7 Modi den gewünschten auswählt. Neben allseits bekannten Varianten wie Free-For-All oder Team Deathmatch, gibt es auch den Modus Revierkämpfe, in dem ihr bis zu drei Kontrollpunkte einnehmen und halten müsst. In "Erobere die Sister" gilt es die Little Sister entweder zu beschützen oder sie daran zu hindern ADAM aus einer Leiche zu zapfen.

In fast allen Spielmodi liegt zudem irgendwo die Rüstung eines Big Daddy’s herum. Findet ihr diese, könnt ihr in den Anzug schlüpfen und mit der Nietpistole Gegner durchlöchern, Kontaktminen benutzen oder mit dem Stampfer Feinde zu Brei umhauen. Aber seid gewarnt: Als Big Daddy seid ihr zwar sehr stark, lenkt aber die Aufmerksamkeit auf euch, da ihr für das gegnerische Team eine echte Bedrohung darstellt. Macht euch auf heftige Feuer- und Plasmidangriffe gefasst.

Die Forschungskamera kommt weiterhin auch Online zum Einsatz. Während ihr in der Kampagne die Kamera bei noch lebenden Gegnern angewandt habt, wird sie hier erst nach dem Tod eines Feindes benutzt. Durch gedrückt halten der A-Taste könnt ihr den Gefallenen scannen und erhaltet dadurch einen Schadensbonus für genau diesen Spieler. Andersherum funktioniert das natürlich genauso.

Für die Umsetzung des Mehrspieler Modus zeichnete sich Digital Extremes verantwortlich, die mit Unreal Tournament über das Richtige Fingerspitzengefühl für Onlinematches verfügen. So richtig greifen kann das Konzept für BioShock aber nicht ganz. Zwar ist dieser Part nicht mal eben so dahin programmiert worden, wie man es krampfhaft bei anderen Titeln versucht hat, sondern kann mit den zahlreichen Features wie den Herausforderungen oder einem Rangsystem punkten und fühlt sich daher wie ein durchdachtes System an. Trotzdem bleibt der Mehrspielermodus nur ein nettes Zusatzfeature zur Hauptgeschichte, denn im Grunde spielen sich die Varianten wie jeder x-beliebige Shooter auch und kann daher nicht mit viel Neuem glänzen.

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