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Titantische Kämpfe
Doch was wäre ein Action-Adventure und das beste Kampfsystem der Welt ohne die richtigen Gegner? Wenn es keine Herausforderung gibt, dann lohnt es sich nämlich nicht, die Möglichkeiten auszunutzen. Wie schon angeschnitten, stellen die Gegner in diesem Spiel eine wirkliche Herausforderung dar. Es gibt zwar auch die Winzlinge, die schnell von eurem Kampfkreuz zerschnitten werden, doch die trefft ihr eher selten auf eurer Reise. Öfter als euch lieb ist werdet ihr immer wieder von mehr als mannshohen Monstern angegriffen: Trolle, riesenhafte Wölfe und Spinnen wollen euch das Leben schwer machen. Statt bloßem Button Mashing wird hier von euch verlangt, Angriff und Verteidigung miteinander zu kombinieren. Belohnt werdet ihr dafür mit einigen sehr rasanten Gefechten, die zu den besten des Genres gehören. Nur die Attacken aus der Luft scheinen ziemlich überflüssig zu sein, da die meisten Gegner euch sofort wieder auf den Boden der Tatsachen bringen, bevor ihr auch nur angefangen habt, euer verheerendes Angriffs-Stakkato auszuführen. Macht aber nichts, auch die bodenständigen Attacken haben es in sich. Ab und zu müsst ihr euch auch mit der Plage eines jeden Actionspiels herumschlagen, den Quick Time Events. Doch auch wenn Mercurysteam daran festgehalten hat, so ist das Knopfgedrücke ein wenig intuitiver geworden. Statt einen bestimmten Knopf zu drücken, müsst ihr nur noch zur richtigen Zeit irgendetwas drücken.
Highlight der Schlachten sind die Boss-Kämpfe, vor allem gegen die riesenhaften Titanen. Solltet ihr jemals den Klassiker Shadow of the Colossus gespielt haben, so könnt ihr eigentlich gleich zum nächsten Absatz wechseln. Alle anderen werden in Castlevania: Lords of Shadow das erste Mal mit diesen wirklich, wirklich großen Gegnern zu tun haben. Wenn sich eines dieser riesigen Monster aus der Erde schält oder sich wie von Zauberhand zusammensetzt und sich im Licht des Mondes wie zwei Hochhäuser über euch erhebt, dann kriegt einfach nur eine Gänsehaut. Besiegen könnt ihr diese Gebilde nur, wenn ihr auf ihnen herumklettert und ihre Schwachstellen, die Runensteine, angreift. Beim ersten Mal ist das noch spannend, doch spätestens wenn ihr zum sechsten Mal einen wilden Titanen erklimmt, wird das ganze Spiel doch etwas monoton. Zum Glück hat Mercurysteam dieses gigantische Stilmittel nicht überreizt und ihr müsst nicht allzu oft gegen Titanen kämpfen.
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