Divinity II: Ego Draconis: Divinity II: Ego Draconis Review

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Präsentation
In Divinity II: Ego Draconis zeigt sich die Welt von Rivellon von seiner schönen Seite. Die Fantasiewelt zeigt sich lebendig, Gräser und Bäume wiegen sich im Wind und Hasen laufen frohen Mutes durch den Wald während die Vögel zwitschern. Im Trümmertal ist das Wasser des dahinplätschernden Flusses so klar, das ihr euch am liebsten mit einem kräftigen Schluck daran laben möchtet. Die Optik kann sich also definitiv sehen lassen und zeigt gegenüber Risen, was auf der 360 möglich ist. Die erkundbaren Höhlen und Innenräume sind sehr detailverliebt und wirken echt und bringen euch immer wieder dazu die nächste Etage erkunden zu wollen, obwohl ihr euch schon vor Stunden vom Spiel losreißen wolltet. Ein Wechsel des Umgebungslichts in den Höhlen ist zudem ebenfalls positiv zu vermerken und beugt damit einer aufkommenden Langeweile vor.

Die wunderschöne Welt hat aber auch eine Schattenseite: Gelegentlich sind vor allem in den Außengebieten Ruckler zu spüren und Tearing erscheint vereinzelt auf dem Bildschirm. Hinzu ploppt beispielsweise ein Wiesenteppich in 10-15 Metern vor euch auf. Das ist halt der Preis der gut gelungenen Grafikumsetzung, die wir während unseres Tests aber durchaus gerne in Kauf genommen haben. Denn die Mischung stimmt einfach: Zahlreiche Nebenquests mit teils mehreren Lösungswegen, eine frei erkundbare Welt in der es eine Menge zu Entdecken gibt, klasse gesprochene Dialoge mit vielen unterschiedlichen Individuen und einer guten Story.

Ein ganz großes Lob gilt auch der Soundkulisse und insbesondere der Musik. Fast jedes Areal ist hier mit einem eigenen musikalischen Thema stimmig untermalt und unterstreicht die aktuelle Atmosphäre bzw. Situation im Spiel sehr positiv. Als Beispiel führen wir den Kampf und den Aufstieg in einem Turm an, der durch eine dramatische Musik wunderbar unterlegt wurde und dem Spielgefühl einen zusätzlichen Kick verleiht. Einfach klasse.

Was uns negativ auffiel waren die Reaktionen der NPC’s auf bestimmte Aktionen. So könnt ihr jederzeit euren kleptomanischen Trieben freien Lauf lassen und einem Bewohner die Hütte ausräumen. Ruck zuck Kisten und Fässer geleert, die Truhe noch geöffnet und das frische Brot vom Tisch stibitzt. Vom Besitzer folgt keinerlei Reaktion. Hier hätten uns der NPC wenigstens mit einem Besen in der Hand zum Teufel jagen sollen um die Welt noch etwas lebendiger zu gestalten. Auch Hühner dürft ihr getrost mit dem dreckigen Stiefel treten. Den Bauer kümmert das nicht im Geringsten. Schade. Aber gut zu verkraften.

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