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Nichts Neues im Osten
Bekannt geht es weiter. Denn auch die Steuerung dürfte jedem, der schon einen der vorherigen Spiele gespielt hat, sehr bekannt vorkommen. Im Grunde läuft alles auf das wiederholte Drücken der beiden Angriffstasten hinaus. Kleinere Kombos sind zwar auch möglich, die sind aber für alle 62 spielbaren Charaktere im Spiel gleich. Mit den mächtigen Musou-Attacken räumt ihr auf Knopfdruck das Feld. Nur selten nötig, aber immerhin da: Parieren. Unverständlich dagegen ist, warum es keine Möglichkeit einer Ausweichrolle oder Ähnlichem gibt, um sich mal aus brenzligen Situationen zu befreien. Stattdessen müsst ihr entweder wegspringen oder die Beine in die Hand nehmen. Doch wer sich auskennt, der weiß, dass Defensivtaktiken nur selten nötig sind. Die meisten Gegner stellen ohnehin nur Kanonenfutter dar, lediglich die Offiziere und Bossgegner sind härter im Nehmen und teilen auch mal aus. Denn die kleinen Handlager schlagen nicht einmal nach euch, sondern lassen sich brav von eurer Klinge niedermetzeln! Was noch erschwerend zu allem hinzukommt, ist die Langsamkeit der Gefechte. Nicht nur, dass eure Helden nicht gerade die schnellsten sind – die Schlachtfelder sind zu allem Überfluss auch noch sehr groß und weitläufig, so dass ihr eine lange Zeit damit verbringt, von einem Kampf zum nächsten zu laufen. Mit einem kurzen Druck auf LT ruft ihr euer Pferd herbei. Das bringt euch zwar geschwind von Punkt A nach Punkt B, ist im Kampf aber nicht sehr nützlich. Zwar mäht ihr damit effektiver Gegnerhorden nieder als mit einer Klinge, dafür kann es sich nicht auf der Stelle drehen.
Für diejenigen unter euch, die eine Sammelleidenschaft hegen, gibt es zumindest einen Pluspunkt bei Dynasty Warriors 7. Größere Feinde lassen desöfteren Gegenstände fallen, darunter auch Waffen. Die könnt ihr in euer Repertoire einfügen und künftig mit jedem Charakter benutzen. Sterne zeigen dabei, wie gut der jeweilige Kämpfer mit der Waffe umgehen kann. Außerdem könnt ihr bei jedem Tötungsinstrument spezielle Fähigkeitssiegel freischalten, die euch diverse Boni gewähren. Etwa mehr Lebenspunkte, einen verbesserten Angriff oder eine verstärkte Abwehr. Mit den Fertigkeitspunkten, die ihr für das Besiegen von großen Brocken erhaltet, könnt ihr außerdem den ziemlich primitiven Fähigkeitsbaum eures Helden nach und nach freischalten. So bringt Koei noch etwas Rollenspiel in die sonst stupide Hack'n'Slay-Metzelei.
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