Gears of War 3: Der Abschluss der legendären Trilogie im ausführlichen Testbericht

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Jetzt sind wir wohl alle Gestrandete

Kaum habt ihr das Spiel in eure Xbox 360 eingelegt und auf Start geklickt, hagelt es auch schon Auszeichnungen und Extrabelohnung. Vorausgesetzt ihr habt die beiden Vorgänger oder aber die Beta gespielt und bestimmte Ziele erreicht. Über das schicke Menü klickt ihr euch dann zur Kampagne. Neueinsteiger können vor dem Start ein Video abspielen lassen, das die Ereignisse von Teil 1, 2 bis hin zu Teil 3 etwas beleuchtet. Danach ist es euch überlassen, ob ihr die Kampagne alleine spielen möchtet oder ob ihr gleich im Co-op mit maximal 4 Spielern gleichzeitig durchstartet – offline könnt ihr maximal zu zweit im Split-Screen spielen.

Habt ihr euch entschieden, müsst ihr noch den Schwierigkeitsgrad bestimmen. Anfänger beginnen auf Lässig und geübte Spieler nehmen natürlich sofort Hardcore. Habt ihr die Kampagne komplett beendet, schaltet ihr zudem den Wahnsinnig-Schwierigkeitsgrad frei, der euch dann auf ein erneutes Durchspielen einlädt.

Der Prolog beginnt gleich mit einem Alptraum, aus dem ihr unsanft mit einer Ansage auf dem CVG-Sovereign-Kriegsschiff geweckt werdet. Die Flutung von Jacinto hat die Locust-Horde zurückgeschlagen, aber auch einen Großteil des menschlichen Lebensraums vernichtet. Selbst zwei Jahre nach der Versenkung des Hauptquartiers ist noch immer alles überschwemmt. Durch die Gewässer ist ein neues Problem entstanden und ein noch größerer Feind geboren: Die Leuchtenden. Eine Art Locust-Kreatur infiziert von leuchtenden und explosiven Polypen. Die Viecher halten zwar nicht viel aus, explodieren aber kurz vor dem Ableben. Außerdem können sie eine ätzende Flüssigkeit verspritzen. Darüber hinaus sind sie euch zahlreich überlegen und überall aus dem Boden können urplötzlich riesige baumähnliche Stalks-Arme wachsen und "leuchtende" Kreaturen ausspucken.

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Auf eurem Vormarsch findet ihr alte Dollarnoten, Krankenakten, Notizblöcke, KOR-Marken und weitere Sammelobjekte. Der eigentliche Grund dafür, dass ihr alle Ecken absucht, ist aber die chronische Unterversorgung an Munition. Nach jedem Kampf durchforstet ihr die Bereiche nach fallen gelassenen Waffen ab, sammelt Granaten ein oder nehmt neue gewaltige Ballermänner auf. Richtig zur Sache geht es mit den Silverbacks. Silverbacks sind kleine Mechs mit Raketen und einem Mulcher bestückt und zerteilen selbst haushohe Kreaturen schnell in ihre Einzelteile.

Leider will die Kampagne nicht so richtig schnell an Fahrt aufnehmen. Viele Seiten werden beleuchtet, aber irgendwie fehlt die Spannung. Einige Bereiche fühlen sich etwas in die länge gezogen an und die Dialoge sind unsinniger denn je. Coole Sprüche alá Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gepaart mit Jean Claude Van-Damme und Vin Diesel gehören zum Alltagsgelaber in Gears of War 3. Selbst einige tragische Szenen schaffen es nur kurz eine richtige tolle Atmosphäre aufzubauen. Die meiste Zeit heißt es „Run and Gun“ also laufen und schießen, egal wo, egal was und egal wen. Hauptsache die Waffe ist durchgeladen und bereit zum Niedermetzeln. Die letzte Reise der Trilogie führt euch durch die unterschiedlichsten Gebiete, die optisch bei weitem umwerfender als von ihrer erzählerischen Perspektive sind. Schlängelt sich die Kampagne die ersten Akte so durch, wird es dann zum finalen Showdown richtig heiß.

Ordentlich zur Sache geht es auch im Arcade-Modus. Dies ist ein spezieller Modus, bei dem ihr die Kampagne auf Punkte spielen könnt. Jeder Abschuss wird registriert und mit einer bestimmten Punktzahl auf eurem Konto gut geschrieben. Als weitere Dreingabe kommen dann die »Mutatoren« zum Einsatz, mit denen ihr das Spiel etwas „verändern“ könnt. So bestimmt ihr beispielsweise, ob Gegner ihre Waffen fallen lassen oder Munitionskisten verfügbar sind. Verzichtet ihr darauf, gibt es mehr Punkte! Selbstverständlich könnt ihr nicht nur die Kampagne, sondern auch den Arcade-Modus im Co-op spielen und sämtliche Highscores in den Xbox LIVE Bestenlisten vergleichen.

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