Generation Zero: Test zum Survival-Abenteuer im Schweden der 80er

Fazit

Generation Zero

 
Generation Zero macht es uns schwer, das Spiel so richtig einzuordnen. In der derzeitigen Verfassung stören unzählige Bugs den Spielfluss und das eintönige Missionsdesign macht es einem wirklich schwer, das Spiel zu mögen. Dabei hätte das Game alles, was man sich für ein erfolgreiches Survival-Spiel wünscht. Ein unverbrauchtes skandinavisches Setting, eine wirklich gelungene Grafik, ein packendes Sound-Design und eine schaurig-düstere Atmosphäre. Besonders den letzten Punkt macht sich der Entwickler durch eine lieblose sowie schlicht und ergreifend nicht fertige Entwicklung selbst zunichte.

Die Grafik ist wirklich hübsch und sorgt besonders in den Morgenstunden für den einen oder anderen Wow-Effekt, doch zu einem gelungenen Spiel braucht es deutlich mehr. Auch in Sachen Loot tut man sich mit Generation Zero keinen Gefallen. Das Auffinden von Ausrüstungen und Gegenständen ist unbefriedigend, da ihr mit immer gleichem Loot förmlich überschüttet werdet. Zu allem Überfluss gestaltet sich das Verwalten des überflüssigen Materials ziemlich zäh. Sinnvolle Wiederverwertung? Fehlanzeige!

Das Speichersystem ist ebenfalls unausgereift und für den Koop-Modus einfach nicht ausgelegt. Entdeckte Orte werden beim Verlassen des Spieles wieder zurückgesetzt, der Fortschritt nach Verlassen der Host-Welt wird nämlich nicht übernommen. Für ein Spiel, das exakt auf diese Mechanik ausgelegt ist, ein kleines Armutszeugnis. Auch als Einzelspieler ist ein selbständiges Speichern nicht möglich und so kam es während unserer Testphase häufig zu sich wiederholenden Fußmärschen aufgrund des schlechten Speichermechanismus.

Im aktuellen Zustand ist der Titel von den Machern von Just Cause nur Hardcore-Fans zu empfehlen. Sicherlich macht Generation Zero auch Spaß, die unzähligen Bugs und der geringe Umfang sorgen aber nicht gerade für Langzeitmotivation – vor allem bei den Einzelspielern. Im Koop kann das Spiel schon deutlich mehr Glänzen, scheitert aber am Ende auch dort an den genannten Macken.

  • Singleplayer: 5.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 6.5
  • XboxLive: 7.0
  • Sound: 6.0
  • Control: 6.5
  • Overall: 5.8
  • Game Time: ca. 15 bis 20 Stunden
  • Speech: Schwedisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    "Ein Survival-Shooter mit unbefriedigendem Missionsdesign, wenig Content und vielen Bugs."

The Good

  • Schöne Landschaft
  • Tolle Lichteffekte
  • Funktionierende Koop-Mechanik
  • Unverbrauchtes Terrain
  • Nettes 80er-Jahre-Feeling

The Bad

  • Unzählige Bugs
  • Langweiliges Missionsdesign
  • Wenig Content
  • Keine NPCs
  • Ein Haus gleicht dem anderen
  • KI-Aussetzer
  • Schreckliches Inventar
  • Loot im Überfluss
5.8
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12 Kommentare Added

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  1. JoWe81 39455 XP Bobby Car Rennfahrer | 03.04.2019 - 10:11 Uhr

    Super Test und sehr detailiert. Schade über das Ergebnis, aber wenn Avalance da nachpatcht werde ich da noch mal einen Blick drauf werfen. Momentan bin ich mit Looten eh bei Division2 beschäftigt, passt mir also ganz gut …

    0
  2. pR00d1gy 2835 XP Beginner Level 2 | 03.04.2019 - 19:54 Uhr

    Irgendwie ärgerlich, hatte mich sehr auf dieses Spiel gefreut, nur ist es nicht ganz das Spiel geworden was ich mir erhoffte. Nachdem ich den Test jetzt gelesen hab, bin ich dennoch überrascht wie hoch die Wertung ausfällt.

    Vielleicht kommt da noch was nach … mal abwarten.

    0

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