Ghost Recon Wildlands: Test zum kooperativen Ausflug nach Bolivien

Eine Frage des Geschmacks

Festzuhalten bleibt, die künstliche Intelligenz stellt ein großes Manko von Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands dar, ohne dabei den Gesamteindruck wirklich zu trüben. Dass euren Truppmitgliedern in etlichen Dialogen ein Wesen verliehen wird, ist trotzdem eine Frage des Geschmacks. Teilweise kommt das Ganze rüber, als wenn ihr einen spaßigen Ausflug durch Bolivien bestreitet und nebenbei noch eben ein Drogenkartell aus dem Weg räumt. Etwas überzogen und im völligen Gegensatz zur ansonsten ernsten Thematik.

Es beißt sich halt etwas mit der ansonsten düsteren Geschichte, wenn beispielsweise mitten im Feuergefecht Witze erzählt werden. Zudem pendelt sich der Umgangston auf Baustellenniveau ein, was ebenfalls eine Geschmacksfrage ist. Wie gesagt, dem einen wird es gefallen, dem anderen oftmals zu viel des Guten sein. Doch um Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands deswegen gänzlich zu verteufeln, gibt es auf der Habenseite einfach zu viele positive Aspekte. Somit solltet ihr euch durch diese Kleinigkeiten nicht den Spaß verderben lassen.

Schnell in Vergessenheit geraten die Kritikpunkte vor allem dann, wenn ihr euch kooperativ ins Abenteuer werft. Mit bestenfalls drei Freunden an der Seite werdet ihr das beste Erlebnis aus Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands herauskitzeln. In dieser Hinsicht trumpft das Spielprinzip förmlich auf und legt euch eine riesige Spielwiese zu Füßen, die euch etliche Beschäftigungsmöglichkeiten offenbart. Damit rücken die eintönigen Missionsziele und die damit verknüpften Handlungsstränge ebenfalls in den Hintergrund, weil ihr mit menschlichen Mitspielern immer neue Wege austesten könnt.

Unentdeckt die feindlichen Stellungen auslöschen oder euch mit dem Hubschrauber im Rambostil in den Rückraum der gegnerischen Reihen werfen. Vieles ist möglich, ob nun zu Land, zu Luft oder zu Wasser. Der Onlinemodus gab in unserem Test eine recht solide Figur ab. Sowohl der Beitritt zu zufälligen Sitzungen als auch der Zusammenschluss mit Freunden funktionierte bis auf wenige Ausnahmen tadellos. Mal kam es zu kurzen Verzögerungen oder plötzlich fehlte das Zielkreuz. Ganz fehlerfrei kommt auch Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands somit nicht daher.

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7 Kommentare Added

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  1. datalus 0 XP Neuling | 12.03.2017 - 20:46 Uhr

    Danke für den Test.

    Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Schade, dass der Fokus auf dem Mehrspielermodus liegt und der Einzelspielermodus anscheinend etwas vernachlässigt wurde. Das Szenario bzw. das Spielprinzip hört sich spannend an. Da hätte man bestimmt auch für Solo-Spieler ein tolles Spiel entwickeln können.

    Mal schauen, ob jemand aus dem Freundeskreis zugreift. Dann könnte es ein tolles Spielerlebnis werden.

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    • I Beelzebul I 50200 XP Nachwuchsadmin 5+ | 12.03.2017 - 21:06 Uhr

      Ich Spiel es Solo und im Coop und es macht beides Spaß ^^ Solo ist es nur etwas einfacher weil meine Coop Jungs nicht die besten schützen sind und deshalb vieles vermasseln ^^

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  2. Muehle74 45960 XP Hooligan Treter | 13.03.2017 - 08:58 Uhr

    Ich spiele es derzeit auch nur solo. Meine Kumpels haben entweder eine PS oder das Spiel noch nicht. Aber noch finde ich, dass das Spiel auch solo durchaus Spaß machen kann und eine taktische Vorgehensweise belohnt.
    Es stimmt, deine drei künstlichen Mitstreiter sorgen hin und wieder für komische Momente. Sie laufen manchmal schon kreuz und quer durch das gegnerische Lager und werden nicht entdeckt. Aber genau das finde ich gut so. Was wäre denn, wenn dadurch jedes Mal deine lautlose Vorgehensweise zunichte gemacht wird nur weil deine Mitspieler (für die Du nichts kannst) schon mal zu weit vorrücken. Dennoch ist es möglich seinen künstlichen Mitspieler auch Befehle für Abschüsse zu erteilen und das funktioniert eigentlich auch ganz gut. Also die KI sorgt definitiv für komische Momente, man kann mit ihr aber durchaus arbeiten – zumindest noch in den einfacheren Leveln. Mal sehen wie das später wird.

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  3. Bocke85 59505 XP Nachwuchsadmin 8+ | 18.03.2017 - 13:44 Uhr

    Ich fand die closed und open Beta im coop sehr gelungen. Vorallem war anzumerken das es Verbesserungen seitens der betas gab und diese dann nochmal im fertigen Game ersichtlich sind.
    Zum Teil erinnert es doch stark an The Division. Gleiches vorgehen der immer gleichen Aufgaben. Man hat es halt nur technisch anders umgesetzt. Aber da ich The Division mag und immer noch spiele wird es definitiv bei einem guten Angebot geholt.

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  4. Thoridias 49480 XP Hooligan Bezwinger | 25.03.2017 - 19:32 Uhr

    Super Test von Euch wie immer Danke.

    Ich hab das Spiel auch und finde es gut. Viel abwechslungsreiche Gebiete und tolle Landschaften. Im Singleplayer ist es soweit ok aber im Coop macht es wirklich Spaß mit ein paar Freunden kann man unendlich viel Blödsinn treiben und auch seinen eigenen kleinen Geschichten spielen abseits der Story ?

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  5. serevo 2780 XP Beginner Level 2 | 20.10.2018 - 14:42 Uhr

    Schlechte bis fehlende Story. Im Koop aber eine Gaudi in einer der schönsten je erstellten Open worlds

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