Loot River: Test zum prozedural generierten Action-Roguelike

Fazit

Verdammt, schon wieder tot! Wer sich auf die Reise in die labyrinthischen, prozedural generierten Wasserwege von Loot River wagt, muss eine hohe Frusttoleranz mitbringen. Denn jeder Ausflug in die atmosphärische Spielwelt endet trotz anwählbarem Schwierigkeitsgrad höchstwahrscheinlich mit dem Tod eurer Spielfigur.

Loot River wirkt im ersten Moment wie eine Herausforderung für sadistisch angehauchte Spieler. Es kann äußerst frustrierend sein, Opfer einer kleinen Gegnerhorde zu werden, nachdem man diese im vorherigen Durchlauf ohne Mühe erledigt und es fast bis zum letzten Boss geschafft hat.

Und trotzdem ist das Spiel nur schwer aus der Hand zu legen. Mit der Anhäufung von unheiligem Wissen und der daraus einhergehenden Freischaltung von dauerhaften Verbesserungen verschafft ihr euch im nachfolgenden Spieldurchgang bessere Überlebenschancen. Daraus resultiert ein gewaltiger Suchtfaktor, der sich euch dabei ertappen lässt, immer noch eine Runde spielen zu wollen.

Jeder Anlauf bringt euch Fortschritt, überrascht mit neuen Klassen, Fähigkeiten sowie Spielmechaniken, und fühlt sich dadurch nie wie Zeitverschwendung an. Loot River denkt dabei einige der besten Elemente seiner Inspirationsquellen neu und ermöglicht euch, clever durch seine kosmischen Grotten zu segeln sowie dabei stark genug zu werden, um die im vorherigen Spieldurchlauf unmöglich scheinende Bedrohung zu zerschlagen.

Getragen von einem soliden Pixelstil und einer wirklich gelungenen Soundkulisse, entfaltet sich so eine bedrohliche Atmosphäre, in der Konzepte aus Dark Souls auf jene aus Werken von Lovecraft treffen.

Das volle Potenzial des Spiels wird jedoch nicht ausgeschöpft, da das Kampfsystem auf Dauer nicht die Vielfalt und Präzision bietet, welche nötig gewesen wäre. Auch das repetitive Spielprinzip nutzt sich trotz prozedural generierter Areale auf Dauer ab.

Natürlich ist es nicht notwendig, jedes Mal alle Feinde erneut zu besiegen. Dank der Möglichkeit, den Boden unter euch zu verschieben, lassen sich Abkürzungen erstellen, um so Gegner zu umgehen. Am Ende verbringt ihr allerdings unweigerlich Stunden damit, bereits gesehene und durchgespielte Bereiche erneut zu spielen und zum tausendsten Mal dieselben Feinde zu töten.

Dennoch ist Loot River ein richtig feines Stück Software geworden, das Genre-Liebhaber zumindest probespielen sollten – zumal der Titel zum Release direkt im Xbox GamePass verfügbar ist.

 

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  • Singleplayer: 8.0
  • Multiplayer: -/-
  • Graphic: 8.0
  • XboxLive: -/-
  • Sound: 8.0
  • Control: 7.5
  • Overall: 7.9
  • Game Time: 3 bis 8 Stunden
  • Speech:
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    "Loot River überzeugt mit einer innovativen Spielidee, die dem Roguelike-Genre frischen Wind einhauchen."

The Good

  • Bewegliche Plattformen bieten ein innovatives Spielgefühl
  • Stimmige Pixeloptik
  • Gelungene Soundkulisse
  • Typisch Soulslike mit zwei Schwierigkeitsgraden

The Bad

  • Zu langsamer Fortschritt
  • Repetitives Leveldesign
7.9
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4 Kommentare Added

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  1. c0re82 37743 XP Bobby Car Rennfahrer | 13.05.2022 - 09:01 Uhr

    Guter Test. Hab’s auch schon getestet. Allerdings nicht mein Fall. Dieses ganze Tetris artig hat mich eher gestört, als motiviert. Vllt bin ich auch einfach zu alt, als das ich mich auf 2 Sachen gleichzeitig kann 😅

    3
    • Banshee3774 94337 XP Posting Machine Level 2 | 13.05.2022 - 11:02 Uhr

      Same 🤣

      Aber echt ein toller test, danke. Testet ihr auch Rogue Legacy 2?

      0
  2. Takrag 107060 XP Hardcore User | 13.05.2022 - 09:21 Uhr

    Toller Test, ich werde es heute Abend mal ausprobieren, musste gestern erst Trek to Yomi beenden.

    1
  3. tmdakiddo 1020 XP Beginner Level 1 | 20.05.2022 - 18:21 Uhr

    Mir gefällt es sehr bin auch ein kind der 80er weshalb pixelgrafik für mich nicht schlimm ist im gegenteil. Mag die tollen waffen und zauber, später wenn man auch von platform zu platform springen kann wird es noch schneller und irgendwie flüssiger;)

    1

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