Lords of the Fallen: Alles nur geklaut im Action-Rollenspiel?

Muskelberg mit Niedrig-IQ

Seit der Dark Souls Serie war Sterben auf der Konsole noch nie so schön. Das düstere Abenteuer mit dem knackigen Schwierigkeitsgrad hat mit seinen zwei Ablegern zahlreiche Hardcore-Gamer in seinen Bann gezogen. Zeit also, dass ein Titel den Erfolg kopiert – und vielleicht sogar noch toppen kann. Die Entwickler CI Games und das Frankfurter Studio Deck 13 haben sich genau diese Ziel gesetzt. Herausgekommen ist Lords of the Fallen, ein würdiger Klon? Wir haben uns dem Action-Rollenspiel angenommen.

Nach einer visuell bombastischen Einführungssequenz findet ihr euch in der Haut des ehemaligen Sträflings Harkyn wieder. Dieser monströse, tätowierte Muskelberg macht sich mit seinem Mentor Kaslo auf in ein altes Kloster. Von dort dringen die geheimnisvollen Rhogar durch einen Dimensionsspalt in eure Welt ein und ihr seid natürlich der Einzige, der sie aufhalten kann. Warum, wieso, weshalb? Darüber lässt euch der Titel erst einmal im Dunkeln – und erzählt dennoch zu viel.

Denn während euch beispielsweise Dark Souls mit kleinen Happen füttert, um eurer Fantasie freien Lauf zu lassen, stolpert Lords of the Fallen von einem Story-Fettnäpfchen ins nächste. Überall in der Welt verteilt begegnen euch Charaktere, die euch in seichten Dialogen ihre Absichten offenbaren. Dabei stehen sie trotz der Gefahr um sie herum einfach dümmlich in der Gegend und machen gar keine Anstalten sich selbst um ihre Ziele zu kümmern. So trefft ihr beispielsweise eine Kriegerin, die auf der Suche nach einem geheimnisvollen Dolch ist.

Statt sich jedoch nach eurem Plausch ins Abenteuer zu stürzen, bleibt sie einfach stehen; vielleicht kommt der Dolch ja auch einfach von alleine. Auch Harkyns Phrasen tragen nicht zur Atmosphäre bei. Zwar könnt ihr aus einer Vielzahl von Antwortmöglichkeiten wählen, um mehr über die Personen und ihre Hintergründe zu erfahren. Statt tiefgründiger Konversationen bestehen die Fragen eures Charakters jedoch aus Sätzen wie „Was muss ich jetzt machen?“, „Wer bist du?“, „Wo warst du?“ oder „Lass uns gehen!“

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