Lost Planet 2: Lost Planet 2 Review

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Von Missionen, Kapiteln und Episoden
Was sich anhört, wie der neueste Science Fiction Kassenschlager aus der Feder von Regisseur James Cameron, ist in Wahrheit ganz normaler Alltag auf dem verlorenen Planeten. Das Spielgeschehen wurde hierbei in sechs Episoden unterteilt, wobei ihr in jeder der Folgen eine andere Partei im vermeidlichen Paradies übernehmen werdet. So lernt ihr die Geschichte nicht nur aus Piratensicht, sondern auch aus dem Blickwinkel der NEVEC-Soldaten und anderen Fraktionen kennen, von denen wir euch aber noch nicht zu viel verraten wollen. Dies sorgt nicht nur für viel Abwechslung im Spielverlauf, sondern ermöglicht es den Entwicklern auch, euch mit Storyhäppchen zu füttern, die sich erst am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Jeder Teil des Spiels splittet sich in Kapitel und Missionen auf. Ein Kapitel enthält hierbei eine Hauptaufgabe, wie Beispielsweise die Infiltration einer Stadt, um eine geheimnisvolle Waffe auszukundschaften, während die Missionen kleinschrittiger ablaufen. Um im Beispiel der Schleichmission zu bleiben, wäre dies das unentdeckte Eindringen in die Siedlung, worauf die Suche nach der Kanone und schließlich der Kampf um diese folgen würde. Die Dauer der Abschnitte richtet sich hierbei nach der Komplexität der Zielvorgaben. Müsst ihr euch den Weg in einer bewachten Festung erst freischießen, könnt ihr von einer längeren Partie ausgehen, als wenn es nur darum geht einen bestimmten Weg zurück zu legen. Manche Herausforderungen sind dadurch leider extrem kurz geraten. Ein kurzes "Wie, schon fertig?" wird euch sicherlich nicht nur einmal über die Lippen gehen.

Nach jedem Part wird Bilanz gezogen, in dem euer Einsatz anhand von verschiedenen Kriterien bewertet wird. Knipst ihr den gleichen Gegnertyp mehrmals hintereinander aus, bekommt ihr einen gehörigen Punkteschub. Solltet ihr die anstürmenden Feinde noch dazu mit gezielten Kopfschüssen ausschalten, dürft ihr euch über weiteren Zuwachs auf eurem Bewertungskonto freuen. Eine Gesamteinschätzung wird euch, typisch Capcom, mit dem amerikanischen Notensystem präsentiert. Bei guten Leistungen dürft ihr euch über ein A freuen, im Mittelfeld sieht es mit C- und D-Bewertungen eher ernüchternd aus. Könnt ihr im Ranking einige Stufen nach oben klettern, schaltet ihr dadurch automatisch neue Charakterelemente frei, von denen wir euch später noch berichten werden.

Entscheidet ihr euch dafür, die Kampagne zu starten, so dürft ihr noch wählen, ob ihr diese allein oder zu mehreren bestreiten möchtet. Hierbei habt ihr die Auswahl zwischen einem reinen Offline Modus mit bis zu drei KI-Gefährten, einem System-Link mit mehreren Spielern über euer eigenes Netzwerk, so wie einer Xbox LIVE Co-op Partie, die euch Unterstützung von Lost Planet Fans rund um den Globus zusichert. Für Anfänger ist es ratsam, zunächst offline zu starten, um sich mit dem Spielprinzip vertraut zu machen und die Story chronologisch zu verfolgen. Schon stürzt ihr euch mit eurer Einheit als Schneepiraten in die Dschungelwelt des Himmelskörpers, um eine Mine der feindlichen Einheiten hochgehen zu lassen. Vorsichtig schleicht ihr durch die feuchten Dickichte, in denen das Zwitschern der Vögel jäh von einem Kreischen unterbrochen wird. Ihr dreht euch nach rechts und erblickt eine bunte Riesenblume, die prompt beginnt, gefährliche Insekten auszuspucken. Wie bei einer Achterbahnfahrt versucht das Spiel die Taktzahl stets hoch zu halten und durch kurze Pausen, in denen ihr euch mit einem mulmigen Gefühl durch das saftige Grün bewegt, für Hochspannung zu sorgen. Die Akriden verschmelzen so perfekt mit der Natur, dass ihr jederzeit und von allen Seiten mit Angriffen rechnen müsst. Dies zeigen auch die gescripteten Events, in denen es auf eindrucksvolle Weise zur Sache geht. Auf einer Lichtung angekommen, soll ein Hubschrauber Verstärkungen für euren Minenangriff absetzen. Die Soldaten haben sich gerade aus dem Fluggerät herauskatapultiert, als ein riesiges Monster aus dem Dickicht springt und den Flieger in einem Feuerball vom Himmel fallen lässt.

Diese Ereignisse und die abwechslungsreich gestalteten Missionen sorgen dafür, dass es euch auf E.D.N. III nie langweilig wird. Ziele zu zerstören ist eine Sache, sie für einen gewissen Zeitraum zu verteidigen eine andere. Richtig kniffelig wird es, wenn ihr einen gegnerischen Zug erst in voller Fahrt gegen einen gigantischen Akriden verteidigen und wenig später ein zweites Stahlross übernehmen müsst. Am Ende eines jeden Kapitels wartet dann der Kampf gegen einen sogenannten Kategorie G Akriden, ein Insekt, welches in seiner kleinsten Form die Höhe eines Mehrfamilienhauses erreicht.

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