Metal Gear Solid V: The Phantom Pain: Kojimas epischer Abschied von Metal Gear

Fazit

Mehr Gameplay-Tiefe und Umfang geht kaum noch in einem Stealth Spiel! Mit Metal Gear Solid V: The Phantom Pain liefert Hideo Kojima nicht nur sein (vorerst) letztes Metal Gear ab, sondern gleichzeitig sein Meisterstück. Von der unpassenden Episoden Gestaltung mag man halten was man will: Was euch an packenden Haupt- und Nebenmissionen geboten wird, ist einfach erstklassig.

Nicht nur das Stealth Gameplay stimmt und lässt euch dank Sandstürmen, Tageszeitänderungen, Ablenkungsmanövern sowie zahlreichen Gadgets abwechslungsreiche Freiheiten. Auch die Inszenierung ist wieder hollywoodreif und spannend bis zur letzten Sekunde. Naja, so richtig heiß läuft die Story in The Phantom Pain ehrlich gesagt sogar erst nach dem eigentlichen Ende. Dranbleiben lohnt sich! Schade, dass ihr euch dafür durch noch anspruchsvolleres Missions-Recycling quälen müsst.

Bieten euch die offene Welt von Afghanistan und die danach folgenden Missionen nicht schon genug Spannung und Abwechslung, packt Kojima zusätzlich noch eure intelligenten Begleiter sowie das Konzept der Mother Base oben drauf. Ihr selbst entscheidet durch das Abwerben von Personal, durch kluge Personaleinsatzplanung sowie den optimalen Einsatz von Ressourcen über euer eigenes Potenzial.

Zahlreiche Waffen und Gadgets lassen sich von euren Teams entwickeln, Bodentruppen helfen euch bei Missionen und auch die Basis selbst kann in allen möglichen Bereichen ausgebaut werden. Ihr entscheidet durch euer Engagement selbst, ob ihr die wahrhaft größte und beste Armee der Welt schafft, oder es bei einem bescheidenen Haufen engagierter Soldaten bleibt.

Ob Metal Gear Solid V das Spiel des Jahres ist, hängt von eurem Geschmack ab. Denn auch Kojimas Meisterwerk ist nicht frei von Fehlern. Afghanistan präsentiert sich mit großartiger Weitsicht, malerischen Felsformationen und einem tollen Tag-Nacht-System. Doch bis auf wenige markante Sehenswürdigkeiten und Städte gibt die Umgebung nicht viel her. So reitet ihr dank der langen Missionswege oft trostlos durch die Szenerie.

Auch das bereits erwähnte Episodenformat stellte sich für uns als ungeeignet heraus. Vor allem aufgrund der Spoiler, aber auch wegen der Vor- und Abspänne, die gerade bei kürzeren Missionen nerven. Die KI der Gegner ist ebenfalls nicht immer auf der Höhe. Uns persönlich hat der lineare Prolog gestört, dessen Action- und Spannungselemente bis zum Erbrechen wiederholt wurden. Doch das ist alles Meckern auf hohem Niveau. Für uns ist und bleibt Snakes offizieller fünfter Ausflug der Höhepunkt der Serie – in der Gunst gleichauf mit dem ersten Metal Gear Solid. Und so schließt sich am Ende der Kreis für einen großen Game Designer. Wir sagen: Danke für dieses Finale. Sayōnara, Kojima-san!

  • Singleplayer: 8.8
  • Multiplayer:
  • Graphic: 9.2
  • XboxLive: 7.0
  • Sound: 9.0
  • Control: 9.2
  • Overall: 9.0
  • Game Time: 50
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor: 1
  • Qualified: 1
  • Letzte Worte:

    "Grandioser letzter Akt des Kojima-Lebenswerks"

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4 Kommentare Added

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  1. Nordstadthase 860 XP Neuling | 07.09.2015 - 10:48 Uhr

    Die Altersfreigabe ist nur geringfügig falsch 😉 Ansonsten bestens Dank für den tollen Testbericht

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  2. mr triple a 0 XP Neuling | 07.09.2015 - 13:00 Uhr

    ich finde es auch juut aber ein paar zivilisten währen echt toll so wie bei far cry 4.und ich finde es schon komisch (lustig) das man in Afghanistan nur westliche musik hört 🙂

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  3. BastiStinson 0 XP Neuling | 07.09.2015 - 14:15 Uhr

    Gut geschriebener Test, der mich noch heißer auf das Spiel macht. 😀 Ich hab zwar vorher, außer Ground Zeroes, noch nie einen MGS-Teil gezockt, aber The Phantom Pain muss man dieses Jahr einfach haben.

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  4. Quentara 13840 XP Leetspeak | 07.09.2015 - 18:10 Uhr

    Oha, Nordstadthase, so früh sollte die Gamer Erziehung dann doch nicht starten! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, wird direkt korrigiert 🙂

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