NBA 2K15: Greift 2K erneut nach der Basketball-Krone?

Wir wollen Zombies!

Trotz dieser Verbesserungen können die Entwickler in den nächsten Jahren noch nachlegen. Oft rennen Akteure in ihre Mitspieler hinein. Das Passsystem scheint manchmal ein Eigenleben zu haben und gehorcht nicht immer der Richtung eures Sticks. Somit sind einfache Turnover an der Tagesordnung, die übrigens auch oft durch ungeschicktes Ballhandling eurer Mannen verursacht werden. Das Defensivsystem wurde zwar aufgewertet, auch hier wirken eure Stars jedoch noch hüftsteif. Und oft gehen nach toller Defensivleistung dann unmöglich geglaubte Shots doch noch rein – wie an der Schnur gezogen und mit einer Flugkurve, die mit vier Händen im Gesicht selbst den NBA-Legenden nicht gelingen würde.

Im letzten Jahr feierte der Modus MyCareer seine Premiere, in dem ihr mit eurem selbsterstellten Alter Ego eine NBA-Storyline durchlaufen konntet. Auch dieses Jahr könnt ihr euren mit zahlreichen Zwischensequenzen angereicherten Weg in die Show wieder aufnehmen. Mit dabei ist ein Facescan-Feature, welches euer Gesicht dank Kinect ins Spiel integrieren soll. Die Betonung liegt hier auf „soll“, denn das Feature hat nicht nur bei uns, sondern auch bei zahlreichen anderen Spielern nicht bis grauenhaft funktioniert. Die Idee ist simpel: Ihr haltet euer Gesicht in ein Viereck auf dem Bildschirm, der Titel analysiert es und zaubert es auf ein 3D-Modell.

Trotz sehr guten Lichtverhältnissen hat NBA 2K15 unser Gesicht nicht erkannt. Stattdessen hat es einmal das Logo der New York Rangers auf einem T-Shirt für unser Antlitz gehalten. Seltene Erfolge wurden danach durch vollkommen entstellte Zombie-Gesichter zunichte gemacht. Nach geschlagenen 90 Minuten konnten wir ein einigermaßen brauchbares Ergebnis vorweisen! Habt ihr euren Profi endlich zusammengebastelt, wartet der nächste Schock auf euch: Ihr werdet im Draft eiskalt links liegen gelassen! Einzig über Tryouts und 10-Tages-Verträge habt ihr die Chance euch für die NBA zu empfehlen. Nun liegt es an euch, mit guten Leistungen zu überzeugen und euch einen dicken Vertrag zu verdienen.

Einigen mag diese Underdog-Story gefallen, sie wirkt jedoch vollkommen klischeehaft und überzeichnet. Eurem Charakter haftet von Anfang an das Image eines unsympathischen Losers an, der noch nichts geleistet hat, aber ständig einen auf dicke Hose macht. Statt eurem charismatischen Kumpel aus dem letzten Jahr stellt euch 2K einen Bubi-Agenten zur Seite, der aussieht wie die moderne Ausgabe eines jungen David Bowie. Trotz dieser mauen Story bietet der Modus dank vertonter Mannschaftskameraden, Halbzeitansprachen der Coaches und dem Social Media Kanal genug spannende Features, von denen sich andere Sportspiele gerne eine Scheibe abschneiden dürfen.

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