Need for Speed Unbound: Test zum hippsten Rennspiel aller Zeiten

Sicherer Hafen

Sofern ihr euch bei Need for Speed Unbound trotz eurer tollkühnen Fahrkünste den Ordnungshütern geschlagen geben müsst, verliert ihr all eure gesammelten Erfahrungspunkte und Einnahmen bis zu diesem Punkt. Es bleibt also immer eine Abwägung zwischen dem Ansteuern eures sicheren Hafens namens Garage oder einem weiteren Rennen samt steigender Einnahmen und dem dadurch resultierenden Risikos, doch noch alles verlieren zu können.

Spannend, jedoch keine echte Innovation. Abseits des erfrischenden Grafikstils fehlt es Need for Speed Unbound schlicht an bahnbrechenden Neuerungen. Eher wird auf die bewährte Rezeptur der Vorgänger gesetzt. Eine obercoole Geschichte mit noch cooleren Charakteren, eine offene Spielwelt mit vielen Möglichkeiten zum Austoben und Erkunden sind neben den Verfolgungsjagden mit der Polizei und den fantastischen Tuningmöglichkeiten der äußerst vorzüglichen Fahrzeugauswahl die Hauptzutaten.

Doch bevor ihr an das Steuer eures ersten Flitzers gelassen werdet, müsst ihr euch zunächst für einen der acht vorgegebenen Charaktere entscheiden. Im Anschluss dürft ihr dem Grundgestell noch einen persönlichen Anstrich verpassen und vom Kopf bis zu den Füßen Veränderungen vornehmen. Markenklamotten sind natürlich auch am Start!

Sobald ihr im Anschluss noch stimmige Posen einstudiert habt, um eure Siege gebührend in Szene setzen zu können, bekommt ihr endlich euren ersten Traumwagen spendiert. Zumindest waren die drei Exemplare, die euch zunächst zur Auswahl stehen, mal so etwas in der Art. Nun nur noch ein rostiger Schrotthaufen, der dringend eine Restaurierung benötigt.

Nachdem das Häufchen Elend von den beiden Hauptprotagonisten in monatelanger Arbeit wieder auf Vordermann gebracht wurde, dürft ihr auf dem Fahrersitz der ersten Probefahrt Platz nehmen. Zugleich macht ihr mit der abgedrehten Spielwelt sowie mit ihren für euch wichtigen Bewohnern Bekanntschaft und erschnuppert einen ersten Eindruck der zum Driften ausgelegten Steuerung. Wie beim Vorgänger steht der Spielspaß bei Need for Speed Unbound im Vordergrund.

Sofern ihr das erste Mal mit Need for Speed in Berührung kommt oder um die direkten Vorläufer einen Bogen gemacht habt, ist das überhaupt kein großes Problem. Nach der ersten Probefahrt habt ihr die Steuerung wahrscheinlich schon verinnerlicht und könnt munter durch die offene Spielwelt heizen, die euch von einer Geschichte eingerahmt von hier an zu Füßen liegt.

Einzig für die Geschichte lohnt sich die Anschaffung von Need for Speed Unbound leider kaum. Hier und dort hält die Erzählung zwar ein paar unerwartete Wendungen für euch bereit und kann sogar zwischendurch etwas Spannung aufbauen, bleibt insgesamt aber zu flach und nebensächlich.

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48 Kommentare Added

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  1. antonrumata 8670 XP Beginner Level 4 | 28.12.2022 - 12:23 Uhr

    Ich erinnere mich noch gut an die erste Ausgabe von Need for Speed von 1994 und staune immer wieder, wie sich die Reihe weiterentwickelt hat. Die Grafik sah immer verblüffend gut aus, mir fehlt jedoch das Geschick (die Skills) für Rennspiele, um daran dauerhaft Freude zu haben.

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