Das raubt dir den letzten NERF
Nachdem ihr euren wahlweise männlichen oder weiblichen Avatar mittels einiger Parameter erstellt habt, begrüßt euch NERF Legends inmitten eines begehbaren Hubs, der euch dazu einladen soll, die recht überschaubaren Spielmöglichkeiten auszuwählen.
Von dort aus könnt ihr dann beispielsweise die relativ unspektakulären Einzelspieler-Herausforderungen angehen, den nahezu leeren Mehrspielerbereich betreten oder euer Plastik-Arsenal anpassen. Weiterhin könnt ihr eure Einstellungen wie Steuerung oder Zielhilfe konfigurieren, ergatterte Sammelobjekte betrachten und dem mitwirkenden Entwicklungsteam anhand eines feschen Nachspanns Tribut zollen.
In sogenannten Gauntlet dürft ihr euch dann auf fünf unterschiedliche Meisterschaften freuen, die allesamt in einzelne Levels unterteilt sind. Hierbei steht euch anfangs nur der erste Cup zur Verfügung, die anderen werden durch das geglückte Bewältigen des vorherigen sukzessive freigeschaltet.
Wer jedoch zunächst einmal die Grundlagen des Spiels verinnerlichen möchte, sollte sich dem Training zuwenden, in dem ihr sowohl Bewegungs- als auch Kampfprüfungen bestehen müsst. Dabei dürften selbst hartgesottenen Zockern die extrem schwammige und daher unpräzise Steuerung auffallen, die den Spielspaß nachhaltig negativ beeinflusst. So hopst ihr größtenteils adynamisch durch den knappen Trainingsbereich herum und versucht die geforderten Bedingungen halbwegs zu erfüllen.
Im kurzen Kampftraining dürft ihr euch dann erstmals an die ausgesprochen schön dargestellten sowie originalgetreuen NERF-Waffen wagen und kleinere Spinnenroboter wegfegen. Allerdings erwartet euch hierbei kein actionreiches Spielgeschehen mit intensiven Gefechten und mitreißenden Auseinandersetzungen, sondern eine überwiegend langatmige, schwerfällige und ermüdende Präsentation, der es neben ordentlicher Durchschlagskraft und rasantem Spieltempo vor allem an einer packenden Inszenierung mangelt.
Wenn man tatsächlich berücksichtigt, dass man in NERF Legends stets mit butterweichen, fast gar pazifistischen Schaumstoffdarts anstelle von wuchtigen Bleigeschossen herumfeuert, macht das lahme Gunplay auf erschreckende Art und Weise sogar Sinn – aber eben keinen Spaß.
Inhaltsverzeichnis
Eine Lizenz wird so schlecht umgesetzt? Wer hätte das für möglich gehalten 😉
also ohne die ueberschrift und den artikel haett ich das bild jetzt richtung fortnite eingeordnet
Da frag ich mich vorallem, wer hat überhaupt gedacht dass wär ne gute Idee? Die Kids auf die das Game abziehlt spielen alle Fortnite.
Diese Wortwitze sind der Hammer 🔨. Hab lange nicht mehr so gelacht xD. Aber Mal ganz ehrlich. Ich finde es auch ganzschön fragwürdig Spielzeugwaffen herzustellen.
Schaumstoffpfeil-Beschleunigungs-Simulator <– made my day. Danke für den tollen Beitrag zu dem sehr schlechten 50 Euro Spiel.
Ich konnte schon so nix mit Nerf anfangen war eher der Wasserpistolenmensch 😀 da kann das Spiel nix für mich sein