Oddworld: Soulstorm: Test zum dystopischen Geschicklichkeits-Plattformer

Neue Inhalte, alter Charme

Aufgrund Abes neuer Doppelsprung-Fähigkeit, werdet ihr nun auch ungeahnte Höhen erkunden können und dabei so manche Geheimnisse lüften, die überall in den großen Arealen versteckt sind. Des Weiteren zeigt eine Lebensanzeige Abes aktuellen Gesundheitszustand an, der entweder durch das heldenhafte Befreien von Mudokons oder durch das eifrige Aufsammeln von Royal Jellies regeneriert werden kann, letzteres führt zudem zur Erweiterung des Balkens.

Da euch Mullock jedoch nicht so einfach durch die seltsamen Oddworlds stapfen lässt, werdet ihr immer wieder auf schießwütige Feinde treffen, die euch bei Sichtkontakt ordentlich einheizen werden, sodass euch nur die Flucht in ein sicheres Versteck retten kann. Durch das magische Chanten ist es euch aber selbstverständlich wieder möglich, Feinde kurzerhand zu übernehmen und diese fortan zu kontrollieren. Dabei verwendet ihr euer Chi, das allerdings nur über eine begrenzte Distanz funktioniert, sodass ihr stets einen guten Ort suchen müsst, bis ihr die feindliche Übernahme startet.

Habt ihr dann einen ahnungslosen Feind übernommen, könnt ihr diesen frei bewegen und beispielsweise Schalter aktivieren oder andere Widersacher martialisch wegrattern, um euch somit einen Vorteil zu verschaffen. Sobald ihr euren wehrlosen Untertanen wieder loswerden wollt, dürft ihr nun entscheiden, ob ihr in brutal exekutiert oder ohnmächtig, aber lebendig zurücklassen wollt.

Sobald ihr einen Slig ausknockt, bleibt dieser für eine gewisse Zeit regungslos liegen, sodass ihr in mittels des neu eingeführten Klebebands fesseln und unschädlich machen könnt. Weiterhin könnt ihr solche Gefangenen beklauen und somit wertvolle Materialien beziehungsweise nützliche Gegenstände ergattern. Diese landen dann in eurem geräumigen Rucksack, den ihr jederzeit öffnen und inspizieren dürft. Darüber hinaus dient euch dieses Inventar als kreative Crafting-Werksatt, in der ihr ganz bequem Items wie beispielsweise USBV-Betäubungsminen herstellen könnt, sofern ihr die dafür notwendigen Zutaten parat sowie das jeweilige Rezept bereits erlernt habt.

Da euch das neue Quarma-System anzeigt, wie viele Sligs ihr im jeweiligen Level getötet habt – und dies auch keine negative Auswirkung auf eure Fügung hat – motiviert es tatsächlich ungemein, sämtliche Feinde auszuschalten, was oftmals einiges an Strategie und Planung voraussetzt.

Anhand von mehreren Abzeichen könnt ihr zudem erkennen, welche optionalen Aufgaben euch das jeweilige Level bietet und euch sozusagen vor weitere Herausforderungen stellt. So müsst ihr beispielsweise sämtliche Geheimareale und Sammelgegenstände entdecken, eine gewisse Anzahl an Objekten zerstören oder alle hinterhältigen Sligs ausknocken, ohne sie dabei zu töten. Dies motiviert ungemein und lädt euch dementsprechend dazu ein, bereits absolvierten Levels einen erneuten Besuch abzustatten, um alle möglichen Challenges zu bestehen.

Zu guter Letzt wurde der Xbox-Fassung das sogenannte Vykkers-Labor spendiert, in dem euch noch extremere Herausforderungen erwarten. Hierbei müsst ihr überschaubare Levels so schnell wie möglich fehlerfrei meistern, um eine vorgegebene Zeit zu unterbieten, was sich als äußert schwierige Angelegenheit entpuppt, die sicherlich nicht für jedermann geeignet ist. Wer sich also durch das ohnehin schon knackige Hauptspiel noch nicht ausreichend gefordert fühlt, wird sich hierbei garantiert austoben können.

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