Project Zero: Priesterin des Schwarzen Wassers: Kurztest zum grusligen Retro-Schnappschuss

Fazit

Die nunmehr zwanzigjährige Grusel-Reihe erlebt mit der überarbeiteten Fassung des bisher Wii U-exklusiven Project Zero: Priesterin des Schwarzen Wassers ein schauriges Comeback und lässt nun auch Xbox-Besitzer in den geisterhaften Genuss des gefährlichen Bergausflugs kommen.

Lediglich mit einer Kamera bewaffnet stellt ihr euch den bedrohlichen Herausforderungen und knipst einem Geist nach dem anderen das gespenstische Licht aus. Die häufigen Schockmomente jagen euch anfänglich noch einen eiskalten Schauer über den Rücken, nutzen sich aufgrund der inflationären Verwendung jedoch im Laufe der unheimlichen Bergtour zunehmend ab und fördern letztendlich nicht zwingend den Gruselfaktor.

Die teilweise unbeholfene Steuerung macht sich vor allem in der verschachtelten Menüführung sowie der umständlichen Kameraperspektive bemerkbar, sodass ihr viel herumklicken und manuell nachjustieren müsst. Das aktive Bekämpfen beziehungsweise spontane Ablichten der Geister funktioniert auch ohne das Wii U-Gamepad einwandfrei, sodass euch dahingehend intensive, herausfordernde und unterhaltsame Foto-Duelle bevorstehen.

Die optischen sowie technischen Verbesserungen der überarbeiteten Fassung halten sich allerdings in Grenzen, sodass ihr zwar einen soliden, aber definitiv keinen denkwürdigen Horror-Ausflug erwarten solltet. Die musikalische Untermalung fängt die düstere Grundstimmung zwar größtenteils passend ein, die beispielsweise fragwürdigen Geräusche beim Laufen trüben das akustische Gesamtbild jedoch nachhaltig.

Mittels verschiedener Upgrades für eure Camera Obscura, die ihr durch erhaltene Punkte freischaltet, verbessert ihr euer technisches Equipment sukzessive, sodass ihr es letztendlich mit dem wahrhaft Bösen aufnehmen könnt. Eingefleischte Speedrun-Fanatiker sowie akribische Sammler können darüber hinaus jeden der dreizehn Abschnitte erneut besuchen, um eine eventuell bessere Level-Bewertung zu ergattern.

Sofern die Project Zero-Serie für euch einen nostalgischen Wert besitzt oder ihr euch auf einen rückwärtsgewandten Horror-Trip à la Resident Evil beziehungsweise Silent Hill begeben möchtet, könnte euch Project Zero: Priesterin des Schwarzen Wassers tatsächlich abholen.

Project Zero: Priesterin des Schwarzen Wassers im Microsoft Store kaufen:

  • Singleplayer: 7.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 6.5
  • XboxLive:
  • Sound: 6.0
  • Control: 6.5
  • Overall: 6.5
  • Game Time: 12 bis 15 Stunden
  • Speech: Englisch, Japanisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Nostalgischer Horror mit offensichtlichen Schockmomenten, grusliger Handlung und technischen Schwächen.

The Good

  • Gruslige Inszenierung und stimmige Atmosphäre
  • Interessante Handlung
  • Camera Obscura als Waffe gegen Essenzen
  • Intensive Auseinandersetzungen mit Geistern
  • Spielerisch spürbare Verbesserungen und Upgrades
  • Dreizehn Kapitel mit gewissem Wiederspielwert
  • Kreativer Foto-Modus und zusätzliche Kostüme
  • Klassischer Horror mit purem Nostalgiewert

The Bad

  • Äußerst lineares Spielprinzip
  • Trotz Überarbeitung größtenteils altbackene Grafik
  • Teilweise schwerfällige Steuerung
  • Verschachtelte Menüführung
  • Ungünstige Kameraperspektiven
  • Schockmomente nutzen sich zunehmend ab
  • Demotivierendes Backtracking
  • Hölzerne Schrittgeräusche
6.5
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12 Kommentare Added

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  1. Krawallier 92605 XP Posting Machine Level 2 | 31.10.2021 - 13:14 Uhr

    Hoffe die anderen 4 Teiel kommen auch noch mal raus. Als Collection. Es gab auch noch ein Wii Teil nicht nur die 3 PS2 Teile.

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  2. Krawallier 92605 XP Posting Machine Level 2 | 10.11.2021 - 01:02 Uhr

    Der 5te Teil ist aber auch der schwächste der Reihe. Der beste Teil ist immer noch der 2te und da hätte ich gerne auch ein Remastered von.

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