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Technischer Rückstand
Die Grafik haben wir oben in einem Nebensatz schon angesprochen. Hier wollen wir ein wenig mehr darauf eingehen. Wie in bester RTL-Tradition, so präsentiert sie sich auch hier. Das will heißen: Man nehme eine veraltete Engine, man macht an dieser nicht mehr viel und packt das ganze in ein neues Spiel. Heraus kommen polygonarme Athleten, schwach gezeichnete Zuschauer und karge Umgebungen. Da wäre deutlich mehr drin gewesen, leider hat man sich aber anscheinend bei Altem bedient. Zu Gefallen wissen lediglich einige Blicke auf die Landschaft, wenn die Kamera sich langsam zu Beginn eines Wettbewerbs dem Geschehen nähert. Das Potenzial der Xbox wird hier aber auch nicht ausgeschöpft, jedoch freut man sich über so manchen Lichtblick im Tunnel der Grafik von Wintersport 2009.
Beim Ton wird ebenfalls Magerkost geboten. Während den Wettbewerben wird ein bisschen Musik eingespielt, die sehr austauschbar wirkt und mit dem Geschehen eigentlich nichts zu tun hat. Kommentatoren hat man dem Spiel auch verpasst. Und hier kann man wohl noch am ehesten über die Qualität diskutieren. Präsentiert werden die Ereignisse von einem westdeutschen Kommentator und einem Co-Kommentator, welcher Trainer in der ehemaligen DDR war. Diese probieren sich anscheinend als Kopie von Günther Netzer und Gerhard Delling aus der ARD, denn es fliegen so einige Spitzen hin und her, wenn nicht gerade Standardfloskeln das zehnte Mal wiederholt werden. Diese nerven dann sehr schnell. Ob einem dagegen die Sprüche gefallen, bei denen der die Kommentatoren sich gegenseitig aufziehen, bleibt jedem selbst überlassen. So wird im Verlaufe der Wettkämpfe eine Geschichte erzählt, bei welcher angeblich ein argentinischer Journalist durch den ehemaligen Trainer in den Schwitzkasten genommen wurde und sich daraus nun ein Medienspektakel entwickelt hat. Wir fanden die Dialoge teilweise recht witzig, jedoch ist die Halbwertszeit hiervon wirklich sehr kurz.
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