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G wie ganz viel Licht und Schatten
Allerdings sind das acht Spielstunden, die es in allerlei Aspekten in sich haben. Widmen wir uns etwa zunächst den zahlreichen Rätselelementen, die euch immer wieder über den Weg laufen. Die Erdbeeren wurden ja bereits erwähnt, die euch versperrte Türen öffnen. Dass die nicht gerade offen herumliegen, dürfte euch ja bewusst sein. Stattdessen müsst ihr sie in den wenigen Verzweigungen, die euch die geradlinigen Levels bieten, suchen und eventuell noch die ein oder andere Aufgabe dafür lösen. Euch könnten entweder einige Gegner im Weg stehen. Die pustet ihr mit eurem schlagkräftigen Waffenarsenal um. Doch was ist, wenn euch pink leuchtende Dämonen-Schamhaare (!) den Weg versperren? Dann müsst ihr in die Dunkelwelt wechseln, wo sich vom pinken Busch ein roter Faden direkt zu einer leuchtenden Kugel zieht, die ihr mit einem gezielten Schuss zerstört, was euch wiederum den Weg öffnet.
Überhaupt spielt Shadows of the Damned geschickt mit Licht und Schatten als Rätselelement. Immer wieder müsst ihr in die Parallelwelt wechseln, um Hinweise auf eure nächsten Aufgaben zu bekommen oder Schwachpunkte bei euren Gegnern zu entdecken. Um der Sache noch etwas Würze zu verleihen, ist eure Zeit in der Dunkelheit begrenzt. Bleibt ihr zulange, zehrt sie stetig an eurer Gesundheit. Andererseits braucht ihr sie, um überhaupt weiterzukommen. Dieses Dilemma macht das Wechselspiel zwischen den zwei Welten und auch das Lösen der sonst ziemlich primitiven Rätsel spannend und abwechslungsreich. Zumindest eine Weile lang. Die Faszination lässt nämlich ein wenig nach, wenn ihr nach der Hälfte des Spiels entdeckt, dass ihr eigentlich alles schon einmal gesehen habt. So gesehen ist es gut, dass sich die Spielzeit in Grenzen hält.
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