Shadows of the Damned: Ein höllisch guter Action-Trip

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G wie graziöses Grafikdesign

Japanische Spieldesigner sind ja bekannt dafür, etwas abstrusere Ideen umzusetzen, als ihre westlichen Kollegen. In Shadows of the Damned beweisen sie mal wieder ihren Hang zum Ungewöhnlichen und überraschen eure Augen mit einem durch und durch abgedrehten Grafikdesign. So kämpft ihr euch einen Großteil des Spiels in 3D durch die Unterwelt, doch offenbar als kleines Schmankerl werdet ihr im dritten Kapitel ab und zu in eine 2D-Welt à la Shadow Complex katapultiert – Papier-Look inklusive. Das setzt sich fort beim Charakterdesign, das wir ja bereits erwähnt hatten. Lediglich die Levels sind unserer Meinung nach etwas zu ordinär, bis auf das letzte Kapitel erwarten euch hier keine Überraschungen. Das Spiel läuft auf der Unreal Engine, was am typischen Leuchten der Objekte klar wird. Außerdem kämpft Shadows of the Damned so manches Mal mit längeren Ladezeiten. Auch die Texturen laden nicht immer so schnell, so dass manche Wand einige Sekunden lang wie Matsch aussieht. Die Animationen der Figuren sind ein wenig ruckelig, was den Spielspaß glücklicherweise nicht allzu sehr trübt.

Der Soundtrack des Spiels ist sehr abwechslungsreich und versteht es, das Geschehen auf dem Bildschirm atmosphärisch zu unterstützen und an den richtigen Stellen aufzudrehen beziehungsweise zu schweigen. Gleiches gilt für die Synchronsprecher der beiden Hauptprotagonisten Garcia und Johnson, deren spontane Dialoge immer wieder ein Grund zum Anhalten und Lauschen sind. Der Rest der Sprechertruppe fällt unter das Gewöhnlichkeitsraster, einen Emmy gibt es für ihre Performance nicht. Übrigens spricht in der Unterwelt jeder Englisch, die deutschen Untertitel wurden aber größtenteils gut übersetzt. Wer des Englischen jedoch mächtig ist, der wird eindeutig mehr von den Witzen und Anspielungen an die moderne Welt haben, die sich immer wieder finden.

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