Shadows of the Damned: Ein höllisch guter Action-Trip

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G wie Garcias gewaltiger Johnson

Die Rätsel sind allerdings nicht das einzige Element in dieser Kollaboration, das Spaß macht und das sich die Dunkelheit als Spielelement zunutze macht. Die vielen Kämpfe gegen eine Vielzahl an schlurfenden Dämonen, spinnenartigen Dämonen, gepanzerten Dämonen und teleportierende Dämonen fühlen sich einfach herrlich brachial an und treiben den Adrenalinspiegel nach oben. Verantwortlich dafür ist die bereits aus den neueren Resident Evil-Spielen bekannte Schulterperspektive. Im Gegensatz zu Chris Redfield kann Garcia Hotspur beim Zielen laufen, was der Dynamik der Gefechte gut tut. Außerdem kann er immer eine rettende Rolle machen, um seinen Hintern in Sekundenschnelle aus der Gefahrenzone zu bewegen. Überhaupt geht es in Shadows of the Damned wesentlich abzugslastiger zu als in Resident Evil 5. Das heißt aber nicht, dass Präzision nicht gefragt wäre. Ein guter Schluck Zielwasser wird euch auch im Kampf gegen die Unterweltmonster abverlangt; zumindest, wenn ihr dort in einem Stück wieder rauskommen wollt.

Euer einziger Freund dort unten ist gleichzeitig eure einzige Waffe: Johnson. Dieser fliegende Dämonenschädel hat dem Dämonendasein vor Ewigkeiten den Rücken gekehrt und hilft seitdem Garcia dabei, seinen ehemaligen Kameraden den Garaus zu machen. Johnson ist sowas wie ein tödliches Schweizer Taschenmesser für Dämonenjäger. Wenn er sich nicht gerade in Pistole, Schrotflinte oder Maschinengewehr verwandelt oder als Knüppel missbraucht wird, fungiert er als Fackel in den dunkelsten Gebieten des Spiels und verfügt außerdem über einen außerordentlich nützlichen Lichtschuss. Trefft ihr einen Gegner damit, erstarrt dieser für einige Momente. Ein Treffer auf eine Ziegenkopflampe vertreibt die Dunkelheit aus dem jeweiligen Areal. Im Laufe des Spiels könnt ihr Johnsons Arsenal aufstocken. Rote Juwelen, die überall versteckt sind, erweitern seine Fähigkeiten, während blaue Juwelen ihm ganz neue Kräfte verleihen. Aus dem Boner wird dann zum Beispiel der Hot Boner, der mit explosiven Geschossen unwissende Dämonen in ein wandelndes Minenfeld umfunktioniert.

Der clevere Einsatz eurer Mittel ist vor allem bei den spektakulären Bosskämpfen nötig. Draufhalten und abdrücken ist nicht. Stattdessen müsst ihr gekonnt ausweichen, die richtige Waffe für eure Aufgabe wählen und euch absichtlich in die Dunkelheit begeben. Diese Begegnungen gehören zu den Action-Highlights des ganzen Spiels und verlangen euch euer ganzes Geschick ab. Hier wird immer wieder die Handschrift von Shinji Mikami deutlich, der unter anderem auch bei Devil May Cry seine Finger im Spiel hatte.

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