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Taktik ist alles
Anhand geheimer Informationen, die euch zugespielt werden, plant ihr eure Missionen, um die V2-Bedrohung zu eliminieren. Mal sollt ihr einen deutschen General ausschalten, der mit den Raketenplänen zum Feind überlaufen will, mal müssen die Raketen selbst zerstört werden. Konvois mit Wissenschaftlern aufzuhalten gehört ebenso zu eurem Job wie das strategische Zerstören von Brücken. Nach einer kurzen Einführungsmission, in der ihr die wichtigsten Steuerungsmöglichkeiten kennenlernt, geht es direkt in die Schlacht um Berlin. Eure Aufträge laufen dabei stets nach dem gleichen Muster ab.
Zunächst dürft ihr euch anhand einer Straßenkarte euren Gefechtsplan zurechtlegen. Als Scharfschütze seid ihr natürlich darauf aus, die Gegner möglichst aus der Entfernung zu erledigen und könnt euch so bereits strategisch wichtige Punkte überlegen, um die Nazis und Kommunisten um die Ecke zu bringen. Die weitläufigen Level im zerstörten Berlin bieten durch zahlreiche zerbombte Häuser genügend Aussichtspunkte, um zuzuschlagen. Bevor ihr versucht über eine besetzte Brücke zu schleichen, solltet ihr lieber durch euer Fernglas die Gegend auskundschaften. Ein ausgebrannter Dachstuhl bietet die perfekte Position für einen Zugriff. Schnell habt ihr euer Gewehr angelegt und die Gegner ins Visier genommen. Sniper Elite V2 bietet eine gute Mischung aus Sniperaction und lautlosem Vorankommen. Wer im Stile eines Battlefield durch die Karte rennt, wird nicht lange überleben. An Straßen mit Wachposten empfiehlt es sich eher, von Deckung zu Deckung zu flitzen, Soldaten durch das Werfen von Steinen abzulenken und sich zum nächsten Aussichtspunkt hervorzutasten. Vorausschauende Scharfschützen sichern den einzigen Zugang zu ihrem Nest mit einer Stolpermine ab. Sollte sich ein feindlicher Soldat zu euch schleichen, wird er so keine Chance haben, euch zu erwischen.
Müsst ihr einmal unentdeckt durch die Karten wandern, solltet ihr die Geräusche eurer Umgebung nutzen. Bombenexplosionen, Lautsprecherdurchsagen und vorbeifahrende Kolonnen machen einen solchen Krach, dass niemand eure Schüsse vernehmen wird. Und was kann es für eure Mission Schöneres geben, als dem Feind in der Form eines Phantoms zu erscheinen? Die ruhigen Passagen, in denen ihr aus großer Entfernung gegen eure Widersacher antretet, sind der große Pluspunkt des Titels. Leider verliert die Kampagne, deren Ablauf sich nur in Nuancen unterscheidet, schnell an Reiz.
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