Schleichen statt Ballern
Das Erfrischende an The Assignment: Der Zusatzinhalt unterscheidet sich nicht nur durch seinen spielbaren Charakter vom Hauptspiel, sondern zusätzlich durch seine Spielmechanik. Vollkommen unbewaffnet lenkt ihr den jungen Detective durch die Szenerie. Auf die Baller- und Splatterszenen von Sebastian Castellanos müsst ihr daher verzichten. Das ist jedoch in keiner Weise negativ gemeint, denn Kidmans lautloser Einsatz ist eine ebenso intensive Gänsehaut-Erfahrung.
Ungesehen müsst ihr euch von Deckung zu Deckung hangeln, euch in Spinden und unter Tischen verstecken oder Abkürzungen durch Luftschächte nehmen. Hinter Schränken, Kisten oder anderen Erhöhungen lassen sich die Monstrositäten durch Rufe anlocken, um sie auf eine falsche Fährte zu führen. Ihr nutzt Geräuschquellen zur Tarnung, führt kleine Rätsel aus und sammelt fleißig Schlüsselkarten, um sicher durch den Albtraum zu gelangen.
Bis auf eine kurze Phase im späteren Verlauf der Geschichte seid ihr die drei bis vier Stunden Spielzeit waffenlos unterwegs. Lediglich eine Taschenlampe steht euch zur Erkundung zur Verfügung, durch deren übernatürlichen Schein ihr Türen und wichtige Gegenstände erscheinen lassen könnt. Auch die Story treibt ihr durch den Lichtkegel der Lampe voran. Doch Kidman ohne Waffen bringt auch einen riesigen Nachteil mit sich: Werdet ihr entdeckt, segnet ihr schnell das Zeitliche! Einige Passagen sind daher mit viel Geduld sowie Trial-and-Error meisterbar.
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