Thief: Die Rückkehr des Meisterschleichers im Test

Ein Spiel mit den Schatten

Ein Jahr nach eurem Fall kehrt ihr in die namenlose Stadt zurück und werdet von Basso durch die Gassen geschickt, um wertvolle Gegenstände zu stehlen. Dabei führen euch eure Aufträge an so düster gestaltete Orte wie eine alte Gießerei, eine antike Bibliothek tief unter der Erde oder eine schaurige Heilanstalt. Auf eurem Weg zum Ort des Verlangens dürft ihr euch wahlweise auf dem Boden oder über den Dächern durch die Gassen der Stadt bewegen. Wachen patrouillieren mit Fackel und Hunden, haben stets ein wachsames Auge und wollen euch bei der Entdeckung ans Leder.

Damit dies nicht geschieht solltet ihr mit Garrett stets in den Schatten agieren. Hier spielt Thief seine Stärken aus: Mit Wasserpfeilen könnt ihr Feuer löschen, um im Dunkeln zu bleiben, Flaschen solltet ihr als Ablenkungsmanöver schleudern und Würgepfeile bringen kreischende Vögel zum Schweigen. Kerzen dreht ihr kurzerhand mit euren Fingern aus, weicht Glasscherben aus und bewegt euch langsam durch Wasser und Pfützen, um ja keine Geräusche von euch zu geben.

Soweit die Theorie, denn selbst in den höheren Schwierigkeitsgraden braucht ihr nur wenige der Utensilien in der Praxis einzusetzen. Die Schatten sind so großflächig in den Arealen verteilt, dass ihr Flammen getrost umgehen könnt. Solange ihr geduckt geht werden Hunde und Vögel keinen Alarm schlagen. Und auf den Dächern der Stadt seid ihr sowieso in Sicherheit: Die Wachen verkehren nur auf dem Boden; der Luftraum gehört euch. Es ist also ein Leichtes in prekären Situationen einfach auf den nächstbesten Vorsprung zu flüchten. Die werden euch mit blau schimmernden Kletterpunkten und Kratzspuren an der Wand mehr als deutlich hervorgehoben.

Auch das Leveldesign sorgt dafür, dass sich die Stealth-Atmosphäre nicht so richtig entfalten will. Die Stadt ist in zahlreiche kleine Häppchen unterteilt, einige Bereiche davon sind sogar recht linear gehalten. Viel zu oft wird der Spielfluss von Ladebildschirmen unterbrochen. Ihr werdet euch sogar manchmal dabei ertappen, dass ihr eine für euch recht logische kleine Umgehung nehmen wollt, um den Soldaten zu entgehen, durch ein Fenster steigt und euch ein plötzlicher Ladebildschirm in einen anderen Teil der Stadt teleportiert. Gerade auf der Xbox One mit seinem Mehr an Power hätten wir uns eine offenere Spielewelt gewünscht.

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