Thief: Die Rückkehr des Meisterschleichers im Test

Pro & Kontra

Pro

  • Großartiges visuelles Design
  • Viele gute Stealth-Ideen
  • Freiheit in der Wahl des Vorgehens
  • Zahlreiche Sammelgegenstände
  • Breites Arsenal an Pfeilen und Hilfsmitteln
  • Frei konfigurierbare Schwierigkeitsgrade
  • Motivierende Geschichte…

 

Kontra

  • …die euch jedoch oft im Dunkeln tappen lässt
  • Nachladende Texturen
  • Asynchrone und schlecht abgemischte Dialoge
  • Viele kleine Parzellen statt einer großen Spielwelt
  • Für erfahrene Spieler zu einfach
  • Überflüssiges Fokuspunktesystem

  • Singleplayer: 7.2
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.2
  • XboxLive: -
  • Sound: 6.8
  • Control: 7.0
  • Overall: 7.2
  • Game Time: 20
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor: 1
  • Qualified: 1
  • Letzte Worte:

    Thief ist ein atmosphärisches und motivierendes Stealth-Abenteuer, das euch völlige Freiheit über euer Vorgehen lässt. Wollt ihr die Wachen lieber ausknocken und eine nach der anderen aus dem Weg räumen? Oder setzt ihr doch lieber gekonnt die Wasserpfeile ein, hangelt euch von Dach zu Dach und nutzt die Schatten geschickt aus? Nur eines dürft ihr nicht tun: Dieses Werk mit seinem geistigen Vater vergleichen. Denn Thief versucht den Spagat zwischen Fans der ersten Stunde und den Ansprüchen moderner Konsolenspieler. Dass man nicht beiden gerecht werden kann ist praktisch schon programmiert.

    Das fängt beim Schwierigkeitsgrad und dem Leveldesign an. Für einen Stealth-Shooter ist die Herausforderung deutlich zu gering ausgefallen. Garretts Arsenal an Hilfsmitteln benötigt ihr größtenteils nur der Bequemlichkeit wegen und nicht, weil euch das Spiel sonst vor unlösbare Aufgaben stellt. Auch das Fokuspunktesystem, das Überbleibsel des geplanten Erfahrungssystems, wirkt deplatziert und bietet euch keinen großartigen spielerischen Mehrwert. Die Atmosphäre einen Meisterdieb zu spielen leidet zudem unter dem zahlreichenden blinkenden Schmuck, der euch praktisch hinterhergeschmissen wird. Warum einen Safe knacken oder ein Bild abtasten, wenn doch in der nächsten Gasse silberne Becher und goldene Kerzenständer auf euch warten?

    Schade, denn der Titel hätte durchaus Potenzial auf einen ganz hohen Platz an der Stealth-Sonne gehabt. Die Ideen und Ansätze des Stealths sind gut, eine offenere Spielwelt mit weiträumigen Leveln hätte euch noch mehr Raum für deren Umsetzung gegeben. Auch die Atmosphäre kann überzeugen. Durch die Unreal Engine kommt die düstere Atmosphäre hervorragend zur Geltung. Keine Frage, Thief ist ein gutes Schleichspiel, das euch während des Spielverlaufs auch fesselt und zum Weiterspielen motiviert. Dem großen Namen oder gar dem des Konkurrenten Dishonored wird der auferstandene Garrett jedoch nicht gerecht. Dafür will der Titel zu massentauglich sein und ist so zu wenig Thief.

    „Solides Schleich-Abenteuer, das aus dem Schatten des großen Namens nicht heraustreten kann.“

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