Two Worlds II: Der neue Mitspieler an der Genrespitze

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Heißer Ausritt in der Savanne
Nach einem Ausflug auf die Insel eurer Retter und einem Treffen mit einer mysteriösen Prophetin, die euch eure nächsten Anweisungen gibt, landet ihr Dank eines kleinen Teleportationsfehlers mitten in der Wüste. Genauer gesagt in der Stadt Bayan, die unter einer schrecklichen Hungersnot leidet. Sagt euch zumindest der Typ, der euch wegen eines Stücks Wurst anbettelt. Im Hintergrund seht ihr, wie Passanten im kleinen Dorf auf und ab spazieren oder ihrer Beschäftigung nachgehen. Am Straßenrand gibt es kleine Stände, an denen Händler ihre Ware an den Mann oder die Frau bringen wollen. Und irgendwo in der Ecke steht ein Mann und erleichtert sich ungeniert. Besonders hierbei wird deutlich, dass sich die Entwickler Mühe gegeben haben, die Städte lebendiger zu gestalten. Das ist ein eindeutiges Plus gegenüber dem ersten Teil. Denn was solltet ihr in einer leblosen Welt auch schon retten? Das Ganze ist jedoch noch definitiv steigerungsfähig. Ihr könnt immer noch Truhen und Kisten plündern und in Häuser einbrechen, ohne dass ihr dabei von ihren jeweiligen Besitzern behelligt werdet. Zudem könnt ihr mit den meisten Passanten gar nicht reden. Sie sind reine Statisten.

Zurück zum Thema: Nach eurem Pläuschchen findet ihr in eurem Journal einen neuen Eintrag vor. Drückt ihr die entsprechende Schnelltaste, öffnet sich die Schriftrolle und ihr könnt euch durch die Einträge klicken. Das ist leider ziemlich unkomfortabel gelöst, wichtige Informationen verstecken sich in einem Fließtext. Keine gute Sache, wenn ihr nur schnell einen Blick auf die Situation werfen wollt. Eine gewisse Alima, die Dorfversteherin von Bayan, wäre also auf der Suche nach einem Helden, der dem Dorf helfen könnte. Das klingt ganz nach einem Job für euch. Fluchs folgt ihr also der goldenen Fahne auf eurer Minikarte und findet die Chefin des Dorfes vor ihrem Haus. Sie erzählt euch, dass es seit langer Zeit nicht mehr geregnet hätte und die Ernte daher ziemlich mies ausgefallen ist. So schlecht sogar, dass sie die Pferde schlachten lassen musste, um ihr Volk nicht beim Verhungern zusehen zu müssen.

Die Nachbarn von Bayan, die Halhin, hätten genug Vorräte für die beiden Dörfer, weigern sich jedoch zu handeln. Da kommt ihr ins Spiel. Ihr sollt nach Halhin reiten und den dortigen Dorfvorsteher Altan davon überzeugen, mit Bayan den Handel aufzunehmen. Als Belohnung bekommt ihr ein Pferd, das Alima euch sogar vorschießt. Da das aber Verdauungsprobleme hat, müsst ihr erst ein paar Kräuter auftreiben – eine typische Hol-und-Bring-Quest also. Generell gesagt sind die Nebenmissionen in Two Worlds breit gefächert und abwechslungsreich. Statt euch unablässig als Kurier oder Tötungsmaschine zu beschäftigen, erledigt ihr hier und da auch mal Detektivarbeit oder betätigt euch als Rennreiter. Ihr könnt mitunter sogar den Ausgang einer Quest bestimmen und über Leben und Tod entscheiden.

Habt ihr das arme Pferd kuriert, dürft ihr auf den Rücken eines neuen Transportmittels aufsteigen und in die Wildnis galoppieren. Der Gaul reagiert direkt auf eure Eingaben, fühlt sich dabei jedoch wenig authentisch an. Statt wie sich wie ein echtes Tier zu bewegen, manövriert es sich eher wie eine Kiste auf Rollen. Per Druck auf den linken Analogstick könnt ihr euer Pferd außerdem zu euch rufen. Aber nur, wenn ihr in Hörweite seid. Das ist zwar realistisch, aber nicht sehr praktisch. Oft geht ihr eher zu Fuß weiter, als nach einem Kampf wieder aufs Pferd zu steigen. Darüber hinaus gibt es ein noch effektiveres Fortbewegungsmittel als auf vier Pferdebeinen. Wie in Two Worlds I sind in der ganzen Spielwelt Teleporter verteilt, die euch per Knopfdruck an andere Orte bringen. Das geht schnell, komfortabel und ihr müsst euch unterwegs nicht mit allerlei Gesocks herumschlagen.

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