London Bridge is falling down
Als 2014 das Hacker-Abenteuer Watch Dogs erschien, war der Überwachungsstaat eine düstere Zukunftsvision. Doch mittlerweile gehören Datenleaks, Deep Fakes und von Algorithmen gesteuerte Gesellschaften zur Tagesordnung. Zeit also, dass mit Watch Dogs: Legion ein neuer Teil von Ubisofts Hacker-Serie das Licht der Welt erblickt – und diese Thematiken aufgreift. Was der neue Ableger kann, erfahrt ihr in unserem Test.
London. Der Stolz Großbritanniens, erbaut und gewachsen in knapp 2000 Jahren bewegter Geschichte. Wie lange man braucht, um dieses Erbe einzureißen? Eine Nacht! Denn als die Hacker-Gruppe Zero Day mehrere Bomben in ganz London zündet und die Aktivisten von DedSec dafür verantwortlich gemacht werden, beginnt eine neue Zeitrechnung.
Fortan übernimmt die Söldnertruppe Albion im Auftrag der Regierung die Kontrolle über die Metropole und macht Jagd auf alles, was anders ist – DedSec, Aktivisten, Immigranten. Nun liegt es an euch, London von der Militärdiktatur zu befreien und DedSec wieder aufzubauen. Der Clou: ihr seid kein auserkorener Superheld, kein einsamer Wolf wie Aiden Pearce. Ihr seid die Bürger Londons.
Denn das erste Mal in der Geschichte eines Ubisoft-Abenteuers, wahrscheinlich nahezu einmalig in der Videospielgeschichten, dürfte ihr in Watch Dogs: Legion nahezu jeden Charakter übernehmen, der euch in London begegnet. Damit möchten euch die Entwickler zeigen: Im Kampf gegen die Obrigkeit zählt jeder Einzelne. Es braucht keinen Superhelden, keinen Retter. Es braucht Menschen mit den gleichen Werten und unterschiedlichen Fähigkeiten – egal welchen Alters und welcher Hautfarbe.
Doch der Reihe nach. Nach einem spannenden und recht linearen Intro, welches euch einerseits als Storyeinführung und andererseits als Tutorial dient, entlässt euch Watch Dogs: Legion wie die Vorgänger in eine große, offene Welt, die diesmal im London der Zukunft angesiedelt ist. Wie von Ubisoft-Titeln gewohnt steuert ihr zu Fuß oder mit zahlreichen Fahrzeugen Missionsziele auf der Übersichtskarte an, um Albion das Handwerk zu legen, die mysteriöse Hacker-Gruppe Zero Day ausfindig zu machen und London zu befreien.
Bei letzterem entdeckt ihr deutliche Parallelen zu Assassins Creed: Syndicate, welches ebenfalls in London spielt. Wie bei den Assassinen müsst ihr die einzelnen Stadtteile Londons befreien, indem ihr zum Beispiel Propaganda von Albion zerstört oder Gefangene befreit. Habt ihr diese Nebenmissionen abgeschlossen, winkt eine Befreiungsmission, an dessen Ende die Liberalisierung des Viertels steht. Das bringt euch neben netten Boni einen weiteren spielbaren Charakter, die sogenannten Operatoren.
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Pauschal gesagt knüpft das Ding nun spielerisch an Teil 1 oder 2 an? Weil 1 war richtig gut und neu, in 2 passierte irgendwie nicht viel.
Danke für den Test, dieser bestätigt mich darin das Ubi der Linie der Serie treu bleibt und das Spiel mir dann nicht taugen wird.
Nach dem gruseligen Teil 2 wird dieser Teil es bei mir auch schwer haben, selbst wenn er mal im Game Pass landet.
Verstehe nicht, wie man einem so generisch klingenden 3. Teil 80% geben kann, nachdem ich den Test gelesen hatte dachte ich eher so max 75%.
Ich sehe Null Innovation abseits der Operators mit permadeathoption (wirklich gute Idee), immer noch große Schwächen im Missionsdesign und mäßige Fahrzeugsteuerung. Dass Ubisoft eine schöne Open World hinbekommt, gut…die UbiFormel ist ja bekannt. Da kann ich auch jeden anderen Teil der letzten Jahre einlegen. Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll.
Hoffe stark, dass Valhalla sich da stärker absetzt.
Vielen Dank für den Test ?
holt mich gar nicht ab… ob nun Charakterdesign, Missionsdesign oder Fahrzeugsteuerung all das kann wohl Rockstar am besten wie mir scheint. Also erstmal auf das nächste GTA warten.
„Schleicht euch als Bauarbeiter auf eine Baustelle,…“
heißt das, dass es keine Rolle spielt, ob man als Bauarbeiter oder sonstiges in die Baustelle eindringt? also rein kosmetisch?
Nein, man kann sich uniformierten Zugang zu Sperrgebieten verschaffen um keinen Verdacht auszulösen, z.B. indem man eine/n Bauarbeiter/in rekrutiert, oder Polizist/in, etc.
Du kannst aber auch ganz normal reinlaufen und den Verdacht auf dich ziehen.
Die KI ist aber ehrlich gesagt nicht sehr helle. ^^
Habe es mir geholt aber irgendwie werde ich nicht warm damit.
Werde es wieder verkaufen und in einer Woche geht es dann sowieso los mit XSX und AC Valhalla und danach mit der PS5.
Ich habe bisher wirklich großen Spaß mit dem Titel. Watch Dogs 1 machte mir Spaß, auch Teil 2, wobei mir sogar da die Charaktere gut gefielen, dazu noch ein paar witzige Missionen, die perfekt zum Thema Hacking passen.
Bei Legion finde ich die Rekrutierungen besonders gut, erinnert mich an das Nemesis-System aus Mordors Schatten und seinen Nachfolger. Da müssen die Entwickler dran bleiben und das weiter ausbauen, denn ich sehe da sehr viel Potenzial drin.
Leute, schaut mal in eure bibliotheken: Bei den Covern der Far Cry Spiele haben jetzt alle Bösewichte Schweinsköpfe!